Wir betreiben ja zu unserer Lieferadresse auch einen DHL-Paketshop und geben daher Pakete an Kunden aus, die benachrichtigt wurden, dass ihre Pakete bei uns sind. Hierfür müssen wir überprüfen, ob die Person, die abholen möchte berechtigt ist, das Paket zu bekommen. Wir haben schon mal geschrieben, dass eine Abholung nur möglich ist, wenn die Person sich passend ausweist.
Uncoole und bürokratische Paketausgabe
In unserem Alltag herrscht bei einigen Kunden schon Verwunderung, dass
- sie einen Ausweis oder ähnliches benötigen
- sie nicht automatisch für alle Familienmitglieder Pakete abholen dürfen
- persönlich bekannt bei einem Mitarbeiter nicht bedeutet, dass sie ihr Paket bei allen anderen Mitarbeitern auch ohne Ausweis bekommen.
Haftung und lockerer Umgang mit Paketen
Immer wieder erwarten Kunden, dass sie einfach so mit Benachrichtigungskarte oder weil sie ihren Namen sagen ein Paket bekommen.
Aber wir sehen niemandem an, ob er oder sie der Empfänger eines Pakets ist, wir benötigen einen Ausweis um sicherzustellen, dass wir den korrekten Empfänger vor uns haben.
Häufig kommen Kommentare wie „das hätte in den Briefkasten gepasst„.
Es erscheint zunächst übertrieben bürokratisch, dass Sendungen nicht mal eben so ankommen oder ausgegeben werden.
Oft sind es jedoch dieselben Personen die bei einem Paket was ihnen nicht persönlich übergeben wurde, sehr schnell mit Sätzen kommen wie: „ich verklage Sie auf Unterschlagung„.
Zusteller und Ausgabestellen von Paketen haften bei Verlust persönlich für ein Paket, wenn sie nicht nachweisen können, dass alles korrekt ablief.
Deshalb geht, „mal eben locker und unbürokratisch ausgeben“ oder „einfach mal irgendwo hinlegen“ eben nicht.
Klar, kennen auch wir Fälle von Zustellern, die sehr locker sind, oft machen die diesen Job auch nicht lange, weil es zu teuer ist, sobald es zu Haftungsfällen kommt.
Lieferadresse miradlo-Kunden und Ausweis
Unsere registrierten Kunden kommen überwiegend aus der Schweiz und haben daher so oder so ihren Ausweis dabei. Sie benötigen diesen falls sie am Zoll gefragt werden, aber auch für die Mehrwertsteuerrückerstattung und manchmal brauchen wir vorab die Ausweisdaten, wenn es um Sendungen mit Altersbeschränkung geht.
Nachtrag März 2019
Wir haben nachgerechnet und deshalb entschieden, keine DHL-Nachbarschaftspakete mehr anzunehmen, weil unsere Kosten höher sind als die Einnahmen.
Wir müssen daher nicht mehr diskutieren, unsere registrierten Kunden können sich jeweils ausweisen.
4 Antworten auf „Paketausgabe ist uncool und bürokratisch“
[…] wir ein solches Paket haben wir ein Problem. Denn wir können nicht anhand eines Ausweises überprüfen, ob Lieschen Müller oder Karle Schmidt die Person sind, die ein Paket mit „St 7-Zi 23“ […]
[…] schon im Artikel „Paketausgabe ist uncool und bürokratisch“ beschrieben, gibt es Regeln bei der Ausgabe. Wer mit Ausweis kommt und Empfänger des Pakets […]
[…] wir nicht mehr nach dem Ausweis. Als wir noch Pakete für DHL-Kunden annahmen, mussten die meisten Kunden jedes Mal ihren Ausweis vorlegen, da je nach Mitarbeiter, der Kunde eben nicht bekannt war. Über die üblichen Gründe für den […]
[…] Adressierung bei Paketen und die Ausgabe ist in Paketshops schwerer als für die Zusteller, denn die dürfen meistens einem anderen Bewohner die Sendung übergeben. Im […]