Die Telekom wirbt jetzt wohl deutschlandweit für den Paketbutler. Dieser Packsack, der z.B. in einer Türzarge montiert werden kann, wurde jetzt rund zwei Jahre in kleinerem Rahmen getestet.
Paketbutler
- Die Grundidee ist die Zustellung Zuhause, sofern die Wohnungstür im Inneren eines Hauses für Zusteller erreichbar ist.
- Paketgröße und Gewicht müssen natürlich zum Packsack passen, angegeben wird bis 31,5 kg und die Maße 50 cm * 30 cm * 70 cm. Das gilt natürlich für alle Pakete eines Tages, die reinpassen sollen.
- Alle Zustelldienste mit Ablageort sollen den Paketbutler nutzen können. Falls allerdings an einem Tag zuerst ein Paket von DHL kommt, muss das erst entnommen werden, bevor andere Dienste den Sack nutzen können.
- Für DHL können auch Retouren über den Paketbutler abgewickelt werden.
- Die Abstellgenehmigung für DHL ist durch Nutzung der zugehörigen App bereits integriert, für andere Zustelldienste muss die Genehmigung noch erteilt werden. Eine Übersicht, wo das für welchen Dienst möglich ist, gibt’s auf paketbutler.com. Genannt werden DPD, GLS, Hermes und UPS, das sind die wichtigsten Zustelldienste.
- Der Sack ist feuerfest und schnittfest, daher wohl recht sicher in gängigen Treppenhäusern nutzbar.
- Die Sendungen sind versichert.
- Die Nutzungszeit bei Kauf oder Miete ist derzeit wohl 3 Jahre.
Den Sack selbst kann man zur Zeit wohl für 99 € + Versandkosten bei der Telekom bekommen, Normalpreis ist wohl 249 €. Auf einer anderen Telekomseite steht 49 € + Versandkosten. Wie auch immer, das Ding kann man kaufen.
Mieten zu diversen Konditionen kann man den Paketbutler ebenfalls, in diesem Fall wohl nicht über die Telekom, siehe: Paketbutler
Vorteile des Paketbutlers
Für Menschen in Mehrfamiliengebäuden, in denen immer das Treppenhaus für Zusteller erreicht werden kann, ist der Paketsack gedacht.
Bekommt man üblicherweise nicht mehr als ein Paket an einem Tag und eher Lieferungen in Standardgröße, dann kann das einige Wege zur späteren Paketabholung in einem Paketshop sparen.
Nachteile des Paketbutlers
Wer nicht im passenden Mehrfamilienhaus wohnt, kann den Sack nicht nutzen, das ist kein Nachteil, sondern eben einfach gegeben. Alternativ kann da der Paketkasten vorm Haus passend sein.
Der Paketbutler muss zunächst angeschafft werden, je nach eigener Paketanzahl doch eine Hürde, wenn es nicht gerade ein Angebot gibt.
Das eigene Bestellverhalten und der dazugehörige Versand müssen zum Paketbutler passen. Wer immer mal wieder einzelne Lieferungen hat, zu dem passt es gut. Wer eher anfallweise größere Bestellungen tätigt, für diejenigen ist es schwieriger zu nutzen.
Nicht immer wird die Zustellung wie erhofft klappen. Unsere Erfahrung mit Paketen zeigt, dass die Paketgröße mit der Empfänger rechnen, oft ganz anders ist, als die tatsächlich versandte Paketgröße.
Größere Sendungen, die eher lästig in einem Paketshop abgeholt werden müssten, passen auch nicht in den Paketbutler.
Paketbutler sinnvoll oder nicht?
Ob der Paketsack zu einem selbst passt oder nicht, kann und muss man selbst entscheiden. Für manche kann es sich lohnen und manch eine Beschwerde verhindert es sicherlich auch.
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