Artikel habe ich 2024 überarbeitet und ergänzt. Deutschland hat die Mehrwertsteuer 1968 eingeführt, mehr zum Hintergrund siehe den Artikel der Bundeszentrale für politische Bildung. Seit 1983 beträgt der ermäßigte Steuersatz 7%, seit 2007 gilt der Normal-Mehrwertsteuersatz von 19%, in manchen Fällen fällt keine Umsatzsteuer an, das Umsatzsteuergesetz ist ein umfangreiches Gesetz mit vielen speziellen Regeln.
Mehrwertsteuer heißt beim Finanzamt Umsatzsteuer
Die Mehrwertsteuer, vom Finanzamt Umsatzsteuer genannt fällt seither beim Verkauf von Waren und Dienstleistungen an den Endverbraucher an. Die Umsatzsteuer ist die wichtigste staatliche Einnahmequelle und wird an Bund, Länder und Kommunen verteilt.
Vorsteuer ist für Unternehmen
Ebenfalls damals führte Deutschland die Möglichkeit vorsteuerabzugsfähig ein. Das bedeutet, Unternehmen müssen für betriebliche Einkäufe keine Umsatzsteuer bezahlen. Kauft ein Händler etwas, bei dem Mehrwertsteuer berechnet wurde, dann kann er diese als Vorsteuer vom Finanzamt zurückfordern.
Werden Waren in die Schweiz ausgeführt, dann gibt es keinen in der EU lebenden Verbraucher, für den der Händler Mehrwertsteuer abführen muss. Händler sind diejenigen, die die Umsatzsteuer dem Verbraucher in Rechnung stellen und dann ans Finanzamt abführen müssen.
Mehrwertsteuerrückerstattung für Verbraucher gibt es so nicht
Mehrwertsteuerrückerstattung an Verbraucher gibt es daher genau genommen gar nicht. Händler könnten die nicht zu bezahlende Umsatzsteuer bei Ausfuhrlieferungen einfach behalten. Händler müssen jedoch nachweisen, dass sie berechtigt waren eine Rechnung ohne Mehrwertsteuer auszustellen.
Verbraucher profitieren von der Umsatzsteuerrückerstattung
So entstand die Mwst-Rückerstattung die an den Endverbraucher ausbezahlt wird. Für den Nachweis ist der Stempel am Zoll nötig. Endverbraucher würden sich nicht am Zoll anstellen um die Ausfuhr bestätigt zu bekommen nur um dem Händler einen Gefallen zu tun.
Händler, Umsatzsteuer und Mwst-Rückerstattung
Händler können ihren Umsatz steigern, wenn Kunden außerhalb der EU günstiger einkaufen können. Daher bieten viele Händler die Mehrwertsteuerrückerstattung an und geben diese Ersparnis direkt an den Kunden weiter. In der Grenzregion zur Schweiz erstatten fast alle Händler, es ist alltäglich.
Ganz anders sieht das in im Großteil Deutschlands aus. Insbesondere kleine Händler wissen oft gar nicht, dass es diese Möglichkeit gibt. Wir fragten als Service für unsere Versanddepot-Kunden Händler an, ob sie erstatten oder nicht. Wir gaben die Antworten an unsere Kunden weiter. Die Händler verwiesen wir auf unseren erklärenden Artikel Mehrwertsteuer erstatten als Service für Kunden die Waren aus der EU ausführen
nicht im Inland steuerbar
Die Rechnungsadresse Schweiz kann bei manchem dazu führen, dass keine deutsche Umsatzsteuer abgeführt wird. Doch vieles bleibt auch bei schweizer Rechnungsadresse umsatzsteuerpflichtig, denn da gilt der Ort der Leistungserbringung.
Bei Software war es jeweils so, dass diese umsatzsteuerpflichtig von uns erstellt wurde, da wir in Deutschland arbeiteten.
Ähnlich sieht es bei Vermietungen aus, denn wenn das Mietobjekt auf deutschem Boden ist, ist es unerheblich ob der Kunde Schweizer ist.
Eine Antwort auf „Mehrwertsteuer, Umsatzsteuer, Vorsteuer – alles dasselbe?“
Eben habe ich den Artikel überarbeitet und ergänzt.