Normalerweise bekamen unsere Kunden von uns die Information vom welchem Absender, die für sie angenommene Sendung stammt. Gerade bei mehreren Sendungen konnten sie so erkennen, ob alle Bestellungen bereits eingetroffen wären. Manche waren auch froh, weil sie für ein wichtiges besonderes Paket extra gekommen wären.
Sendung ohne Absender
Hin und wieder mussten wir jedoch vermerken:
ohne Absender
Dass gar kein Absender auf einer Sendung stand, war tatsächlich sehr selten. Viel häufiger waren andere Gründe. Lieferungen von privaten Absendern waren meist handschriftlich, da kam es schon vor, dass nichts sinnvoll zu entziffern war. Bei Regen kam es vor, dass der Absenderaufdruck feucht wurde und die Schrift verschwamm. Versandetiketten klebten hin und wieder auf den Absenderinformationen. All das passierte schon mal, war aber nicht sehr häufig.
DPD, die mit der Lupe
Bei DPD war es schon immer auffällig, dass das ganze Etikett klein gedruckt war. Die meisten Mitarbeiter benötigten nicht nur ihre Brille, sondern mussten eine Lupe nutzen. Es lag daher immer eine Lupe bereit um den Absender entziffern zu können.
DPD-Absenderinfo unlesbar
Doch kürzlich gab es die Krönung, selbst für DPD-Verhältnisse war das extrem:
Das Foto des Etiketts habe ich noch etwas anonymisiert, aber der Empfängername war wirklich völlig verschmiert und der Absender so winzig, dass es keine Chance gab, es zu lesen.
Wer es selbst anschauen möchte, nehme einen Cent und vergrößere das Foto nicht weiter.
Erst beim Foto fiel dann auf, dass es für den Absender gar keine Chance gab, weil in dieser winzigen Größe gar nicht mehr vollständige Buchstaben gedruckt wurden. Das Foto habe ich zum Vergleich mit einem Cent-Stück aufgenommen. Erst wenn man das Foto mal auf die Größe zoomt, bei der das Centstück Originalgröße hat, sieht man genau, wie winzig das Etikett war.
Unlesbare DPD-Absenderinformationen
Warum DPD derart unlesbare Etiketten druckt, wissen wir nicht. Aber es wäre schön, wenn sich da etwas ändern würde.
Nachtrag 2024, acht Jahre nachdem dieser Artikel entstand, hat sich wenig geändert. Selbst bei großen Paketen und Etiketten ist die Adresse etwa eine 12 pt-Schrift wie bei Schriftstücken. Die Absenderangaben sind höchstens halb so groß.
Bei Briefsendungen werden die DPD-Etiketten verkleinert. Es ist somit bis heute bei manchen Sendungen nicht möglich den Absender zu erkennen.
2 Antworten auf „Empfänger kaum lesbar, Absender unlesbar – DPD-Etiketten“
[…] war es einfach nur schwierig zu lesen, was auf DPD-Etiketten stand. Ab und zu stand ich auch mit einem DPD-Zusteller und einem Paket mehrere Minuten rum, denn […]
[…] DPD über die so viel geschimpft wird, auch zuweilen schon hier im Blog, sind von den dreien mit Abstand die Besten. Nur 36% der Beschwerden, die ihrem Marktanteil entsprächen wurden tatsächlich eingereicht. […]