Wieder einmal Spaß oder eher Ärger mit DHL. Dieses Mal konnte zweimal nicht zugestellt werden und bei Rückfragen kam, es sei nicht so adressiert, dass ich berechtigt sei eine Auskunft zu bekommen.
Ich habe einige Erfahrung mit Paketen, Versanddepot, Lieferadresse mit diversen Zustelldiensten. Darüber hinaus habe ich einen DHL-Paketshop inklusive der Ausgabe von Nachbarschaftspaketen betrieben. Ich verstehe daher manches was andere Kunden nicht nachvollziehen können. Mir ist klar, dass nicht immer alles perfekt läuft, aber es gibt Grenzen. DHL sonnt sich darin, immer noch die quasi-Post zu sein und kann sich bisher noch einen teils sehr schlechten Service leisten. DHL kontaktieren ist immer schwer und in manchen Fällen unmöglich. Braucht man direkte Ansprechpartner, dann wird es schwer bis unmöglich.
Die Adressierung bei Paketen und die Ausgabe ist in Paketshops schwerer als für die Zusteller, denn die dürfen meistens einem anderen Bewohner die Sendung übergeben. Im Paketshop braucht es einen Nachweis, dass die Person berechtigt ist das Paket zu bekommen.
Stolze Verwandte adressieren gern an Kinder, wenn es Geschenke im Paket sind. Manche schreiben nur Familie Nachname, andere kürzen ab oder schreiben keinen Namen, da es an ein Einfamilienhaus adressiert ist. Manche wollen aus Datenschutzgründen keinen Namen an Klingel und Briefkasten haben. Bei Firmenadressen muss in einem Paketshop ebenfalls nach einer Lösung geschaut werden, denn ein Name steht oft nicht drauf.
Kürzlich habe ich mehrere Pakete an eine Adresse liefern lassen, die sehr lange nur als Ferienhaus genutzt wurde und weder Post noch Pakete bekam. GLS, Hermes und Amazon haben zugestellt.
DHL und die Zustellung
DHL informierte in der Sendungsverfolgung an einem Freitag: „Leider war eine Zustellung Ihrer Sendung heute nicht möglich. Wir versuchen es am nächsten Werktag.“ und dann am Samstag: „Die Sendung konnte beim zweiten Zustellversuch nicht zugestellt werden„, am Montag dann: „Die Sendung liegt in der Packstation zur Abholung bereit.“
Am Freitag und am Samstag, war durchgehend jemand im Garten ums Haus, ein Zusteller hätte nicht unbemerkt aufs Grundstück kommen können.
Vorname darf nicht abgekürzt sein
Da sehr lange nichts an diese Adresse geliefert wurde, hätte ich die Abholung an der Packstation akzeptiert, aber ich wollte für weitere Sendungen klarstellen, dass dorthin geliefert wird. Die diversen Formulare bei DHL für etwaige Rückfragen führten bei mir selten zu Erfolgen, daher versuchte ich es über twitter. Zunächst mal vom Konto @liefern was ich für Themen rundum Versand nutze.
Beim DHL-Paket-Konto wurde jeweils auf die Mail an eine twitter-DHL-Adresse hingewiesen, also schilderte ich den persönlichen Teil, Namen, Sendungsnummer usw direkt darüber. In der Mail schrieb ich die exakte Adressierung, Absender, Sendungsnummer und bat um Rückmeldung, warum zweimal nicht zugestellt worden war.
Die Antwort war, eine Adressierung mit „GRRU“ Nachname 1 und Nachname 2 sei unzulässig. Wenn keine ausgeschriebenen Vornamen auf der Sendung wären, könnte nicht zugestellt werden. Auch eine Abholung an der Packstation oder weitere Auskünfte seien nicht möglich, weil da kein ausgeschriebener Vorname stünde.
Es war unterm Strich doch möglich das eine Paket an der Packstation auszulösen.
Zustellerin: Hier waren noch nie Pakete
Ich bestellte bewusst einige weitere Sendungen, die mit DHL geliefert werden sollten. Und einige Tage später war ich gerade im Garten als die Zustellerin kam. Diese sagte lapidar:
„Hier waren jetzt noch nie Pakete daher habe ich die anderen fünf zurückgehen lassen.“
Zustellerin von DHL
Da jetzt noch mehr Pakete da seien, habe sich an der Adresse wohl etwas geändert und sie stelle jetzt zu.
Offensichtlich ist es kein Unterschied, ob ein korrekt adressierter und frankierter Brief oder ein solches Paket, die zustellenden Personen entscheiden, ob etwas ankommt oder nicht.
Einen weiteren Austausch mit DHL selbst, habe ich mir gespart, meine Erfahrung diesbezüglich kurz zuvor mit einem Ablagevertrag für Pakete zeigte, dass es kaum nützt.
Fazit? Nein, ich habe kein Fazit, es ist weiterhin wie schon seit Jahren. Die einzelnen Zusteller vor Ort sind entscheidend, da klappt es mit manchen ganz toll, mit anderen gar nicht. Die Bedingen bei den Versanddienstleistern sind schlecht, daher gibt es wenige Unterschiede zwischen Anbietern. Manches ist seit Corona schlechter geworden, weil da die persönliche Übergabe erstmals deutlich eingeschränkt wurde.
4 Antworten auf „DHL mag Paket nicht zustellen“
[…] war. Und nochmal war es hier im Blog dieses Jahr DHL, die schrieben sie können nicht zustellen, wenn der Vorname auf dem Paket abgekürzt […]
[…] Probleme bei der Nutzung von Paketboxen der DHL berichteten wir im Artikel DHL mag Paket nicht zustellen. Leider sind auch Ablageverträge kein Allheilmittel. Abgesehen davon, dass nicht alle einen […]
[…] der Paketlieferung sind die Packstationen von DHL schon etabliert. Einerseits ist das gut, die Boxen haben für viele nützlichere Öffnungszeiten, […]
[…] wenn es zuweilen Kritik an DHL gibt, vieles klappt und gerade bei Social Media wurden auch größere Unternehmen in den letzten […]