Schlagwort: internet der dinge

  • Lieferroboter und  Elektroautos der D-CH Post

    Lieferroboter und Elektroautos der D-CH Post

    Kürzlich warb die deutsche Post, DPDHL mit Elektroautos unter anderem auf twitter. An sich ein moderner Schritt und sicherlich eine gute Sache. Allerdings, wie sie selbst auf Facebook mit Foto schrieben, war das erste elektrische Postfahrzeug nicht 2016, sondern bereits 1908 unterwegs.

    2016 bis 2024 e-Fahrzeuge bei Post-DHL

    2016 warb Post-DHL noch mit dem 1.000 Fahrzeug. Mittlerweile sind es wohl 15.000 e-Kfz, die eingesetzt werden. An den Standorten Baden-Württembergs, die wir beurteilen können, fällt es inzwischen auf, falls DHL- Post mal mit einem Verbrenner unterwegs sind.

    Screenshot von Tweets schweizer Lieferroboter, CH-Post und Tweet mit E-Kfz von DPDHL, Text schweizer und deutsche Post in Social Media

    Lieferroboter der schweizer Post

    Die Meldung auf 2016 von DHL mit 1000 Fahrzeugen klang nicht mehr ganz so toll, als ich nahezu zeitgleich von den selbstfahrenden Lieferrobotern der schweizer Post las.

    Auch die schweizer Post schrieb unter anderem auf twitter. In der Schweiz berichtete die nzz über Pöstler ohne Hand und Fuß.

    2024 sollen wohl bereits 100 Lieferroboter für die Post unterwegs sein.

    https://twitter.com/PostSchweiz_b2b/status/768037665686061056

    Die schweizer Lieferroboter können übrigens sogar den ÖPNV nutzen und übten wohl auch Tram zu fahren. In 2024 konnte ich keine weiteren Infos finden, ob da noch experimentiert wird. Aktuell sind die Robbis wohl eher zu Fuß unterwegs.

    Die Nutzung der sozialen Medien ist mittlerweile auch bei den traditionellen staatlichen, bzw. ehemals staatlichen Unternehmen angekommen und wird genutzt. Die deutsche Post war bis 1995 staatlich, die schweizer Post ist bis heute ein staatliches Unternehmen.

    Deutsche Expresszustellung?

    Ein Beispiel für auch in diesen Unternehmen zuweilen schmunzelnde Posts ist der nachstehend Tweet.

    Zwar kein Lieferroboter, aber ein Video eines düsenden Postfahrzeugs hat auch DPDHL zu bieten.

    Auch wenn es zuweilen Kritik an DHL gibt, vieles klappt und gerade bei Social Media wurden auch größere Unternehmen in den letzten Jahren deutlich besser.

    Diesen Beitrag habe ich ebenso aktualisiert, wie den über die e-Mobiles der deutschen und schweizer Post.

  • Pakete in den Kofferraum liefern lassen

    Pakete in den Kofferraum liefern lassen

    Das Auto wird zur mobilen Lieferadresse für Pakete. Zumindest im Großraum München wollen DHL, Amazon Prime und Audi einige Monate ein solches Testprojekt starten. Die Idee ist interessant, wenn der Zustelldienst den exakten Standort des eigenen Fahrzeugs kennt und Zugriff auf den Kofferraumschlüssel hat, können Sendungen einfach ans eigene Auto zugestellt werden.

    Pakete direkt in den Kofferraum liefern lassen, je nach Kofferraumgröße auch zusätzlich zu bereits eingeladenen Einkäufen.Eine Pressemitteilung von DHL berichtet heute ausführlich darüber. Ich las zunächst den Hinweis darauf und hatte einige Fragen, die im Artikel zumindest teilweise beantwortet werden.

    • Wie findet der Zusteller das Auto?
      • Eine Smartphoneapp zeigt den Standort, da fährt der Zusteller hin. Hat er eingeladen, gibt es eine Benachrichtigung, die Sendungsverfolgung klappt also auch hier.
    • Wie geht es mit umladen, muss dann jemand da sein?
      • Die App ermöglicht das Öffnen und Wiederverschließen des Kofferraums.
    • Wie ist es wohl mit unpassendem Wetter für Lieferungen?
      • Ähnlich wie bei Packstationen, da muss man selbst dran denken, was möglich ist und was nicht.

    Betrachte ich mal den optimalen Fall, dann ist es auf jeden Fall eine tolle Idee. Wer morgens sein Fahrzeug abstellt und arbeiten geht, hat abends das Paket im Kofferraum.

    Pakete direkt in den Kofferraum liefern lassen, die Lieferadresse ist das eigene Auto, nicht irgendeine PackstationMir fallen noch einige Punkte ein, die problematisch sein könnten, aber dafür sind Testphasen ja da.

    • Angenommen das Auto wird bewegt, weil jemand von einem Kunden zum nächsten unterwegs ist, dann ist die Frage, gibt es da eine Lösungsidee oder muss das Fahrzeug für einen gewissen Zeitraum sicher am ursprünglichen Platz bleiben.
    • Falls der Kofferraum nicht leer ist, wie sanft gehen Zusteller beim Umladen mit etwaigen anderen Sachen um? Privat gepackte Einkäufe sind sicher nicht so stabil verpackt wie die Sendungen, die verschickt werden.
    • Je nach Wetter, sind manche Sendungen eher keine gute Idee und sobald es draußen feucht ist, lässt sich auch Feuchtigkeit an der Sendung und anschließend im Kofferraum nicht vermeiden.
    • Natürlich kann jemand auch Bedenken haben, weil das eigene Fahrzeug damit eben geortet ist. Bei einem freiwillig wählbaren Service, sehe ich da jedoch kein Problem, es muss ja nicht genutzt werden.
    • Ein Kofferraum der per App geöffnet werden kann, ist natürlich ein Spezialfall und wird vorerst nur in wenigen Fahrzeugen möglich sein.
    • Ein gewisses Vertrauen, dass der Zusteller das Fahrzeug auch wieder ordentlich verschließt, muss natürlich ebenfalls vorhanden sein.

    Je nach Wetter, kann es für Zusteller herausfordernd sein Pakete in gutem Zustand direkt in den Kofferraum zu liefern Jedoch trotz einiger Herausforderungen, insgesamt eine spannende weitere Entwicklung, die dem Onlinehandel sicherlich hilft. Das Internet der Dinge kommt so wieder ein Stück näher.

  • Mal schnell eine Villa drucken

    Mal schnell eine Villa drucken

    In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung wurde vor kurzem über einen chinesischen Unternehmer geschrieben, der einen 3D Drucker für den Druck von vierstöckigen Villen im Einsatz hat.

    Das hat mich überrascht, dass es nun schon möglich ist, ein größeres Haus zu drucken.

    Ich habe bereits über diverse Auswirkungen des Internet der Dinge geschrieben. Unsere Welt wird sich in den nächsten Jahren massiv wandeln. Bisher bin ich davon ausgegangen, dass es für die Einführung der neuen Technologien und Lebensweisen mindestens eine Generation, also mindestens 20-40 Jahre, oder mehr benötigt. Jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher.

    Was für Eigenschaften hat der 3D-Drucker für Villen?

    Der 3D-Drucker für Villen kann mit Recyclingmaterialien betrieben werden.
    Es sind schon einige hundert Villen bestellt und ausgeliefert worden. Der Drucker ist in einer Produktionshalle fest montiert. Die Einzelteile der Villa werden dort gedruckt und anschließend auf die Baustelle geliefert. Also ähnlich wie Fertighäuser, die auf herkömmliche Art erstellt werden.
    Da der 3D-Druck ein adaptives Verfahren ist, wird deutlich weniger Abfall produziert. Die Herstellungskosten für ein Haus sinken massiv, da ein Bauplan mehrmals verwendet werden kann (keine Architekten pro weiterem Haus mehr nötig) und es werden deutlich weniger Baumaterialien benötigt.

    Drucker zum Bauplatz bringen

    Handelsübliche Drucker für Farbe auf Papier, ein Farb- und ein Schwarz-weiß-Laserdrucker

    Der nächste Schritt wird wohl sein, den Drucker im Zielgebiet aufzubauen und Vorort die Baumaterialien zu recyceln und direkt einzuspeisen. Die Folge wird sein, dass Häuser für die Bevölkerung erschwinglicher werden und im Lauf der Zeit vermutlich öfters erneuert werden können.

    Wie sich diese Entwicklung auf unser aktuelles Wirtschaftssystem auswirkt, muss meiner Meinung nach sehr bald erforscht werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit diesen Technologien weiter auf vertikale Produktionsstrukturen setzen kann. Das bedeutet, dass unsere heutige Organisation von Firmen, zentralisierte, große Produktionsketten, auf Dauer nicht bestehen bleiben. Die Produktion wird deutlich dezentraler stattfinden. Dies führt zu massiven Verschiebungen bei Arbeitsplätzen, Machtzentren und menschlichen Interaktionen.

    Zeit des Umbruchs

    Da die Technologien verfügbar sind, müssen wir uns damit abfinden, dass wir uns mitten in einer weiteren industriellen Revolution befinden. Ich finde es spannend in einer solchen Zeit des Umbruchs zu leben.

    Die 3D-Drucker sehen ein bisschen anders aus, als die handelsüblichen Drucker auf dem Foto. Das Foto ist ein eigenes Symbolbild, was wir gerade haben. Einen Drucker für ein Villa gibt es bei uns nicht, noch nicht einmal einen 3D-Drucker. Bilder von 3D-Druckern gibt es z.B. bei Wikipedia.

  • Internet der Dinge – vollautomatische Brauerei für Zuhause

    Internet der Dinge – vollautomatische Brauerei für Zuhause

    Das Internet der Dinge kommt immer näher. Die Grenzen zwischen virtueller und realer Welt verwischen immer stärker.
    3D-Drucker sind heute schon bei vielen Versandhändlern zu bekommen. Die Lieferzeiten sind eher noch was für geduldige Menschen, beim ein oder anderen Produkt, steht was von „voraussichtlich versandfertig in ein bis drei Monaten“. 2024 gibt es je nach Produkt bereits 1-Tages-Lieferungen.

    3D-Drucker

    Sicherlich sind die derzeit bezahlbaren 3D-Drucker heutzutage noch nicht für alles geeignet, doch manches ist schon möglich. Und die Entwicklung schreitet voran. Immer besser werden die Möglichkeiten Ersatzteile und Gebrauchsgegenstände Zuhause auszudrucken. Statt teure Ersatzteile zu bestellen, werden diese immer öfter nur noch ausgedruckt werden. So können nötige Verbrauchsmaterialien nach und nach günstiger beschafft werden.

    In 2024 gibt es gebrauchte 3D-Drucker im amazon-Retourenkauf bereits ab gut 200 €.

    Hefeweizen im Glas - Bier, noch immer vielfach eins der beliebtesten Getränke

    Es gibt mittlerweile bereits das erste ausgedruckte Auto, nach 44 Stunden war es fertig. Statt wie bunte Legosteine, wurde das Auto aus schwarzem Kunststoff hergestellt.

    In unserem miradlo-Versanddepot nahmen wir bis 2020 Pakete verschiedenster Art an. Selbstverständlich galt das auch für 3D-Drucker. Wer als schweizer Kunde einen 3D-Drucker in Deutschland bestellte, konnte diesen an unsere Lieferadresse schicken lassen. Inzwischen freuen sich die aktuellen Lieferadressenanbieter über solche Käufe.

    In eine ähnliche Richtung geht die eigene Mikrobrauerei. Statt Bier zu kaufen, welches von einer Brauerei  hergestellt wurde, kann man auch das selbst tun.
    Spannend sind in diesem Zusammenhang die Komplett-Brauanlagen für Daheim.

    Braukessel in der Ruppaner Brauerei


    Hiermit können Menschen, die keine Braumeister sind, ihr eigenes Bier Zuhause brauen.

    2015 gab es die Projektidee einer vollautomatischen Mikrobrauerei. Mittels RFID-Karte wäre in der Brauereianlage festgelegt worden, welche Art von Bier gebraut werden soll. Das Projekt hat es wohl nicht geschafft, es sind keine Infos mehr zu finden. Wir hatten dorthin verlinkt da gibt es nichts mehr.

    Industrie 4.0


    Mit Anlagen für Zuhause ist Bier brauen dezentralisiert möglich. Wir kommen der Industrie 4.0 und der Verteilung der Produktion Schritt für Schritt näher.
    Wer in Zukunft gern sein eigenes Bier brauen möchte, kann zwischen einigen Angeboten wählen.

  • Internet der Dinge in der Logistik

    Internet der Dinge in der Logistik

    Mit dem Internet der Dinge werden die Grenzen zwischen der virtuellen, digitalen Welt und der physischen Welt verwischen. Beispiele:


    Verschleisssensoren


    An den Motoren und Bremsen von Fahrzeugen werden Sensoren angebracht. Diese Sensoren messen die Abnutzung von Bauteilen und melden die Informationen an zentrale Wartungssysteme zurück. So können Züge, Busse und Privatautos gewartet werden, bevor sie einen Ausfall oder gar Totalausfall haben.

    Trackingsender


    Im Bereich der Logistik werden an den Paletten und Paketen Trackingsender angebracht. Diese Sender informieren den Absender über den Verbleib der jeweiligen Sendung. Zur Zeit wird dies meist durch Barcodes realisiert. In Zukunft kann es sein, dass die Lieferung sich selbst ns Internet einwählt und ihren Verbleib meldet. Durch RFID-Chips können Lieferungen beim Einbringen in ein Lager oder ein Fahrzeug automatisch erkannt werden. Das funktioniert so ähnlich wie die Diebstahlsicherungen im Kaufhaus.


    Pakettracking – Livetracking


    Bereits 2015 konnte man schon sehr genau im Internet verfolgen wo sich das physische Paket gerade befand. DPD begann mit besonders genauen Zeitangaben, die teils auch holprig waren.

    2024 wird für viele Sendungen Livetracking angeboten. Man erfährt wie viele Stopps es noch wären, bis zugestellt wird. Manchmal klappt das prima. Meist bei den Zustellern, die eh klingeln und zuverlässig sind.

    Zusteller können es jedoch wohl anpassen. Der DPD-Zusteller der über Wochen gar keine Lust hatte zuzustellen, bei dem stand jeweils zwei, drei Stunden lang „noch 54 Stopps“ und es wechselte nur zu „Schade, habe ich Sie nicht erreicht„.

    Im miradlo-Versanddepot konnten die Kunden auch nachträglich sehen, wann ihr Paket eingelagert wurde und wann sie ihr Paket bei uns abgeholt hatten. Das physische Paket ist somit in der virtuellen Welt angekommen.


    Fazit

    Das Internet der Dinge ist zumindest in Teilen schon in der Logistik angekommen. Viele logistische Herausforderungen sind noch zu bewältigen, wie beispielsweise die Reduktion von Leerfahrten oder der Einsatz von führerlosen Transportsystemen.

    Die heutigen Haushaltsroboter fürs Saugen und Wischen, sind ja bereits sehr selbständig und erkennen auch Absturzgefahren zuverlässig.  Als wir 2015 unsere ersten Roboter fürs Saugen und Wischen anschafften, war das noch ungewöhnlich. Die ersten Male waren unsere Mitarbeiter, wie wir auch begeistert den Robotern zunächst einige Minuten bei ihrer Arbeit zuzuschauen. 2024 sind diese Haushaltshelfer auch in vielen privaten Haushalten völlig normal.

    Schon daran sieht man, wie schnell sich da etwas bewegt. In nicht allzu naher Zukunft wird sich hier noch einiges ändern. Vergleicht man das eigene heutige Kaufverhalten mit dem von vor zehn Jahren, so gibt es kaum jemand, die keinen Unterschied erkennen. Die meisten kauften Jahr für Jahr mehr auch online. Die Coronaschließungen verstärkten den Onlineanteil zusätzlich. Einige nutzen mittlerweile darüber hinaus 3D-Drucker. Diese Veränderungen werden uns in den nächsten Jahren weiter begleiten.