Kategorie: Randnotizen

Beiträge die kommentierend, philosphierend, nachdenklich oder ähnliches sind. Artikel, die kein direktes handfestes Thema haben, sondern eher die soft skills betreffend.

  • Unterwegs mit E-Auto

    Unterwegs mit E-Auto

    Elektroautos sind schwierig, funktionieren im Winter gar nicht, brauchen ständig Strom, das geht alles nicht. Roland schrieb schon zu in unserem IT-Blog zu Sauwetter und E-Auto.

    PV-Anlage

    Wir haben in Randegg eine Wallbox, die von unserer PV-Anlage versorgt wird. Ja klar, das ist ja einfach! Stimmt.

    An unserem Standort in Walddorf, Schwarzwald gibt es Strom vom Stromanbieter. Um unterwegs mal nachladen zu können haben wir eine enbw-Ladekarte. Es geht unterwegs auch ohne eigenen Solarstrom.

    Unterwegs nachladen

    Wenn wir bei einem Besuch oder Ausflug laden wollen, dann schauen wir vorab, was passt. Teils gibt es fußläufig Ladestationen. Manchmal passt auf der Strecke etwas besser. So habe ich es schon mit dem Besuch eines Spielzeuggeschäfts verbunden. Wir waren in Baumärkten, irgendwas ließ sich immer finden.

    Raststätten an deutschen Autobahnen

    Im Herbst war ich an einem Tag zu einem Besuch rund 600 Kilometer unterwegs in Baden-Württemberg und Hessen. Die Strecke war überwiegend Autobahn, hin fuhr ich tagsüber, zurück nachts. Einmal laden nutzte ich jeweils auf einer Raststätte als Fahrpause.

    Schilder zeigen Autobahnoptik, Frau beißt grad in einen Apfel
    Ute mit Apfel machts Pause, nachts an der Raststätte, Elektroauto lädt

    Raststätten haben meist kurz vor der Ausfahrt Ladesäulen. Hundewiese und Spielplatz sind meist nah, tagsüber für viele perfekt. Nachts war die Raststätte zu, der Tankstellenshop ist die einzige Option falls man etwas braucht. Das wäre wohl nicht für jede Frau nachts allein optimal. Mich hats nicht gestört, im Zweifel hätte ich erst kurz gehalten für WC und Kaffee und wäre dann zur Ladesäule gefahren.

    Ladepausen

    In Hessen am Zielort verband ich es mit einem Besuch im Gartencenter, da besorgte ich gleich noch mein Mitbringsel.

    Ladesäule, Elektroauto, Kaffeebecher auf der Motorhaube, Frau schaut in die Kamera
    idele Laden mit Kaffeepause und Ute

    Wir kennen auch unterwegs sein mit einem Dieselbus. Klar, die Reichweite fürs Tanken liegt um die 1.000 Kilometer. Für Pausen schauen wir dann nur auf uns und die Hunde. Einplanen und überlegen gehört da jedoch für uns auch dazu.

    Beim Elektroauto schauen wir eben auch nach Ladestationen. Das ist nicht schwierig, sowohl das Navi im Auto, wie der Routenplaner, wie auch die enbw-App, alle zeigen Ladestationen mit Infos der Anbieter.

    Größere Strecken im Winter

    Im Herbst hatte ich mich entschieden mit einer Freundin an einem Seminar im Februar in Niederösterreich teilzunehmen. Wir entschieden uns aus allen Optionen für die Fahrt mit idele, dem E-Auto.

    leichter Schnee, kleines Innengewächshaus mit Samentüten im Kofferraum des e-autos an der Ladesäule
    Ute hat Gartenkram eingekauft, während e-Auto sich auflud

    Im Februar war es teils nass, teils kalt, es schneite mal und es war trocken. Glaubt man allen Kritikern ist solch eine Anreise mit Elektroautos nicht möglich. Zumindest ginge es nicht mit diesem älteren id3.

    Vom Hegau bis zum Ziel waren es insgesamt gut 1200 Kilometer. Die Strecke führte uns durch deutsche und österreichische Gebiete. Wir entschieden uns gegen die Route durch die Schweiz, ohne sonst die Vignette zu brauchen, lohnte es sich nicht.

    Vieles auf der Tour war wie sonst auch, passte und ist nicht erwähnenswert.

    Probleme mit Ladesäulen

    Eine Raststätte in Österreich hatte Ladesäulen ausschließlich für Bestandskunden mit passender Mitgliedschaft. Das ärgerte nicht nur uns, sondern auch die Einheimischen, die deshalb weiter fahren mussten.

    diverse Anzeigen im Elektroauto unter anderem Navi und restliche Reichweite
    Ladesäule an der Raststätte geht nicht, noch 45 km Reserve

    Mühsam war die fehlende Beschriftung. In diesem Fall und noch ein-zweimal, war weder die Zahlung per enbw-Karte noch mit Kreditkarte möglich. Das ist eh schon lästig, merkt man es erst weil der Ladevorgang nicht startet nervt es.

    Kaputte Ladesäulen, denen man es nicht ansieht sind ebenso ärgerlich. Ich habe einige Buchungen mit Beträgen von wenigen Cent, weil dann der Ladevorgang abbrach.

    Wenn es nicht klappt wie geplant, dann führte es auch mal dazu, dass ich eine sehr langsame Ladestation nutzen musste. Da lud ich nur so viel, dass es sicher bis zur nächsten Schnellladesäule reichte.

    Nächste Tour elektrisch?

    Manches darf noch besser werden für längere Strecken.

    Doch am Zielort ein Seminarhotel mit Ladestation ist toll. Da ist eine langsame Ladesäule auch völlig egal, bis zur Abfahrt ist ja Zeit. Ich habe anfangs auf 80 Prozent geladen und am Abreisetag noch auf 100 Prozent aufgestockt.

    Noch haben wir für Transporte einen Diesel-VW-Bus aus 2016. Der macht was er soll, bequem ist da nichts. Vermutlich sieht das für neue Elektrobusse anders aus, die sind derzeit jedoch gebraucht so bei 45.000 € aufwärts. Das steht grad in keinem Verhältnis zu dem was wir da investieren könnten.

    Frau im Auto, Hand am Lenkrad lächelt in die Kamera
    Ute im Elektroauto an der Ampel

    Jedenfalls im direkten Vergleich, ich mag Bussle sehr, trotzdem auf lange Strecken ist das E-Mobil überlegen. Ob heizen, lüften, Anzeige von Navi, Tempomat, Abstandshalter, das ist schon Klasse, der Geschwindigkeitsassistent ist mein Favorit. Inzwischen ist es fast egal wo, gefordert wird 50 km/h, dann 40 km/h, gefolgt von 60 km/h. Außerhalb sind es mal noch 100 km/h, dann 80 km/h, gefolgt von 70 km/h, auch auf Autobahnen bleibt es selten bei einer Richtgeschwindigkeit.

    Es ist unfassbar entspannend und viel weniger anstrengend mit solchen Helfern zu fahren. Daher gerade auf längeren und bei unbekannten Strecken spricht für mich alles fürs leise, komfortable Elektroauto.

  • Wunderfitzige Kunden

    Wunderfitzige Kunden

    miradlo gibt es seit 2004, anfangs war es ein kleiner Laden in einer Ladenzeile. Dort gab es zunächst diverses Kunsthandwerk, und bald begannen die ersten Aktivitäten im Web. In den folgenden Jahren war der Laden vor allem ein Büro, miradlo bildete aus. Praktikanten, Azubis, Diplomanden, Bacheloranden, und ähnliches was mit der Informatik, aus der wir kommen, zu tun hat.

    Ab 2013 gab es wieder eine Kombination aus Laden und Büro mit einem Tante-Emma-Laden und einem Lieferservice. Dem folgte für einige ein Versanddepot, eine Lieferadresse für Kunden vor allem aus der Schweiz. Ich bin Grenzkind, ich komme aus Konstanz und war immer in der Grenzregion. Ich arbeitete auch selbst teils in der Schweiz.

    Ich las einen Aufruf zu einer Blogparade, doch dann posteten sie selbst nichts, es gab keine teilnehmenden Blogs, keine Rückmeldung, nicht mal einen Kommentar hier. Daher habe ich den Link und die Infos hierzu entfernt.

    Ich blieb hängen an einer schweizer Formulierung

    „es nimmt mich wunder“

    Hierzu passt wunderfitzig, es beides aus dem alemannischen Sprachgebrauch, so kam’s zu diesem Beitrag.

    Schaufenster blau-weiß , weihnachtlich-kunsthandwerklich dekoriert

    Persönliche Kundenbeziehung

    In den meisten Fällen sind Kundenbeziehungen, wie alle Beziehungen, einfacher, wenn sie persönlich und direkt sind. Mimik, ein Lächeln eine einladende Geste im direkten Kontakt sind die Basis der Beziehung, sprachliche Details fallen nicht ins Gewicht. Die eigentliche Formulierung ist nicht wichtig. In unserem Bodenseealemannischen, ist es wie bei den meisten Dialekten im Süden, es gibt sogar eine neutrale Anrede, „Was macht ihr?“ ist eine Form die weder Du noch Sie festlegt.

    „Es nimmt mich wunder“ aus dem Schweizerischen ist schon ähnlich zu „wunderfitzig“ was freundlich formuliert „interessiert, wissbegierig“ bedeutet, schon nicht mehr ganz so nett ist die hochdeutsche Entsprechung neugierig.

    Wunderfitz

    Für mich gehört ein bisschen Wunderfitz (Neugier) zu jeder Beziehung. Wenn ich gar nichts über die Person wissen will, dann wird jedwede Beziehung schwierig, auch der Kundenkontakt. Das gilt für die persönliche, wie für die online-Kundenbeziehung. Der Kontakt zu Kunden ist meist nicht sehr persönlich, es geht vor allem um einen klar abgegrenzten, geschäftlichen Bereich. Im direkten Umgang, fällt schneller mal ein persönlicher Satz, man erkennt eher, ob eine Person mal anders als üblich reagiert.

    Beziehungen ohne persönliche Begegnung oder mit seltenem sich Sehen, denen fehlt zunächst das Gefühl, das Menschliche. Schon wenn man sich zumindest mal persönlich kennengelernt hat ist guter Kontakt häufig leicht.

    Unsere Kunden waren wunderfitzig, wenn es um den online-Kontakt ging. Sie wünschten sich gerade beim Austausch via Messenger oder bei zusätzlichen Mails zu wissen, mit welcher Person sie gerade zu tun haben. So sehr ich das aus deren Sicht verstand, so deutlich habe ich es abgelehnt, um meine Mitarbeiter zu schützen.

    Schriftlicher Austausch ist fehleranfällig. Noch schwieriger wird es, wenn regionale Unterschiede hinzu kommen. Wir haben diesbezüglich gerade im Versanddepot viele Erfahrungen gesammelt.

    Schaufenster blau-weiß mit diversen Rechnern von mechanischer Schreibmaschine bis 2000-er Laptop als Deko

    Kundenkontakt online

    Der Einstieg war dort immer online, Kunden mussten sich zuerst online registrieren, damit sie Pakete zu uns schicken konnten. Diese Kunden bildeten sich über die Webseiten und die Ansprache dort ihre erste Meinung über uns. Kam ein Paket an, ging wieder die erste Nachricht von uns aus. Erst bei Abholung kam es zum ersten persönlichen Kontakt.

    Wer in der Schweiz zur Schule geht muss hochdeutsch lernen, das wird geprüft. Das ist anders als bei Dialekten in Deutschland. Es gibt jedoch auch in der Schweiz, Menschen, die erst als Erwachsene in die Schweiz kamen. Mehrheitlich war das im direkten Umgang für mich nicht erkennbar, denn sie sprachen wie Schweizer.

    Schreiben und auch teils lesen deutscher Texte war jedoch für manche nicht ganz selbstverständlich. Manche Mitarbeiter bei miradlo stammten nicht aus der Region oder waren aus anderen Gründen nicht darin geübt schweizerdeutsch zu verstehen. Wenn diese auf Kunden trafen, die auf Grund ihrer Wurzeln nicht ins Hochdeutsche wechseln konnten, entstanden Kommunikationsprobleme, mit denen ich im deutschsprachigen Raum nicht gerechnet hätte.

    miradlo-4-Meter-Ladenschild liegt bereits auf dem Vordach, Rest wird grad von 3 Personen abgebaut

    Wir hatten überwiegend Stammkunden, so lernten sich verschiedene Mitarbeiter und Kunden irgendwann persönlich kennen. Manches was im zunächst schriftlichen Kontakt der beiden Seiten, nicht sonderlich angenehm wirkte, veränderte sich persönlich völlig.

    Auf Mitarbeiterseite gab es diejenigen, die nicht sehr gut tippen konnten und sich schriftlich sehr sparsam ausdrückten. Diese gab es auch bei Kunden, dort kam noch hinzu, dass sich manche ungern schriftlich ausdrückten, da es nicht ihre Muttersprache war.

    Besondere Kundenbeziehungen

    Besonders waren diese Kundenbeziehungen, weil sie so verschieden waren, und immer auch im Wechsel zwischen persönlich und online. Die Kommentare zur Schließung sowohl persönlich, wie online, z.B. zum Abschiedsbeitrag hierzu, zeigten, dass es mit manchen Kunden eine sehr persönliche Kundenbeziehung gab, die besonders war.

    Was wir bei miradlo alle vertieften oder teils neu lernten war:

    Bleib offen, vor allem solange du jemanden nur online kennst. Manche Menschen wirken im persönlichen Kontakt ganz anders. Die meisten sind vor Ort viel netter.

  • Du bist es wert. Wie zeigt sich das im Alltag?

    Du bist es wert. Wie zeigt sich das im Alltag?

    Manchmal grinse ich in mich hinein und denke, ja, stell dir vor, man darf auch mal nett sein. Für mich gehören solche Momente zu den wertschätzenden Gesten des Alltags. Oft sind es Kleinigkeiten, die zeigen, du bist es wert.

    Sei es jemanden zuerst fahren lassen, weil die eigene Vorfahrt möglich aber gerade nicht hilfreich ist. Sei an der Kasse den Wagen der Person vor einem, die nochmal etwas holt nach vorn mitschieben. Zuweilen kann es schon ein grüßendes Lächeln sein, einfach so.

    Dieser Beitrag „du bist es wert“ entstand, inspiriert von der Blogparade Wie pimpst du deinen Alltag mit Wertschätzung?

    Wie zeigt man anderen Wertschätzung?

    Als wir noch ein Ladengeschäft mit Kundenverkehr hatten, gab es von Anfang an Kunden, die sich für unseren Service bedankten. Bei vielen drückte es sich mit Trinkgeld aus, insbesondere Stammkunden wussten, dass wir einmal jährlich eine gemeinsame Feier damit bestritten, doch es gab auch anderes, wie Pizza.

    Wir zeigten unseren regelmäßigen Kunden jeweils zu Jahresbeginn, dass wir sie schätzen. Weihnachten, wenn alle noch kurz was schenken, und alles eher Stress ist, da fand ich es schade drum, denn vieles geht da unter. Am Jahresanfang entstand oft auch ein nettes Gespräch. Wir hatten verschiedene Aufmerksamkeiten, in einem Jahr waren es Taschen. Manche Kunden kamen jahrelang immer mit dieser Tasche zur Abholung, auch das fühlte sich nach Wertschätzung an.

    Jutta, die die Blogparade veranstaltet, meint Schwaben, und wenn sie schreibt, schön wäre „Länd of Wertschätzung“ also auch die Badener, wären sparsam mit Lob.

    Ed bruddeld isch globt gnug

    quietschgrüne, grinsende Plüschfrösche, sie strahlen gute Laune aus

    Für Nichtschwaben: nicht gemeckert ist genug gelobt. Im Badischen, wie ich es vom Bodenseealemannischen kenne eher „It gschnorret isch au globt“, hochdeutsch: Nicht kritisiert ist auch gelobt. Für mich trifft das schon eher was gemeint ist, das ist an sich gar nicht so wenig Wertschätzung, wie es auf Menschen, die nicht aus dem Ländle kommen, wirkt. (Baden und Schwaben unterscheiden meist nur noch die Baden-Württemberger und auch die eher scherzhaft.)

    Denn gemeint ist auch: Keine Kritik sagt dir, dass du es gut gemacht hast.

    Regionale Unterschiede

    Im Studium in Kopenhagen lernte ich im internationalen Marketing etwas über den Umgang mit Menschen aus verschiedenen Ländern. Damals wurde mir nach und nach bewusst, dass es im deutschsprachigen Raum schon immense Unterschiede gibt, wie kommuniziert wird. Was in einer Region nett und höflich ist, gilt in anderen Gegenden bereits als schroff.

    Wer daher bewusst wertschätzend sein möchte, sollte berücksichtigen, dass es schon da Unterschiede gibt. Je bunter unsere Gesellschaft wird, desto wichtiger ist, dass anerkennen, loben, wertschätzen in der Form geschieht, die mein Gegenüber auch so versteht.

    Universell jemanden wertschätzen

    So schwierig Loben einerseits sein kann, so einfach ist es zuweilen. Ein lächelndes Danke, ein aufmunterndes Lächeln, ein grüßendes Kopfnicken sind Gesten, die regionenübergreifend verstanden werden.

    Für manche ist Respekt und Höflichkeit ein Zeichen von Wertschätzung. Ich versuche selbst Personen, die ich nicht schätze, möglichst respektvoll und höflich zu behandeln.

    Lob, Anerkennung, ein Dankeschön sind Möglichkeiten zu zeigen, dass man eine Person schätzt. Freundliche Gesten können anerkennend sein, seien es kleine Geschenke wie im Beispiel mit dem Kundenkontakt oder mal nur eine nette Nachricht, weil es gerade passt.

    Irgendwo schnappte ich mal auf, gerade wenn man selbst einen schlechten Tag hat, solle man versuchen alle Menschen anzulächeln, die einem begegnen. Oft kommt ein Lächeln zurück und so haben sich beide gezeigt, dass sie es wert sind, angelächelt zu werden.

    Zeit, Aufmerksamkeit und Unterstützung

    weiß-rosa-pinkfarbene Lilien im Sonnenlicht

    Jemandem anbieten zu helfen, geht häufig bei Kleinigkeiten. Ein Angebot ohne zu fragen, ist der alternative Text. Dieses Nutzen des Alt-Attributs bei allen Bildern im Internet, egal ob beim Blogbeitrag oder in Social Media. Der kurze Moment das Bild zu beschreiben ist für Sehende eine Kleinigkeit, ermöglicht jedoch Teilhabe, aller, die ein Bild nicht sehen können.

    Zeit ist etwas besonders Kostbares. Wir alle haben an jedem Tag 24 Stunden. Wie wir diese Zeit nutzen und für wen, das ist unsere Entscheidung und kann wertschätzend sein. Zeit und Aufmerksamkeit gehören oft zusammen. Denn gemeinsame Zeit verbringen, wenn eine Person sich mit anderem ablenkt, ist eher herabsetzend. Immer mal wieder bewusst sich nur genau mit der Person, in dem Moment befassen, zeigt, dass diese Person es wert ist.

    Wertschätzung ist so verschieden wie wir Menschen. Selbst ehrliche Kritik kann wertschätzend sein, denn nur wer wichtig genug ist, mit dem setzt man sich auseinander.

    Meinen Beitrag zu Horst empfanden viele als wertschätzend. Wie wir zeigen, dass uns jemand etwas wert ist, das ist sehr individuell.
    Doch sich vornehmen hin und wieder bewusst jemand wert zu schätzen, das kann ich für mich und du, die du hier grad liest, für dich.

  • Graue Haare im Job, nein, ich hab lange weiße Haare

    Graue Haare im Job, nein, ich hab lange weiße Haare

    „Huch, was ist das, ein weißes Haar?“

    fragte meine Mutter sich und mich, da war ich acht Jahre alt und ja, es war das erste weiße Haar. Mein Großvater war rothaarig, sommersprossig und sehr früh weißhaarig, ebenso wie seine zehn Geschwister. Opas Töchter waren dunkelhaarig, hatten kaum Sommersprossen und färbten irgendwann ihre grauen Strähnen. (mehr …)

  • Elektrokleingeräte entsorgen

    Elektrokleingeräte entsorgen

    Bis 2019 bot die Post an, per Brief Elektrokleingeräte zu entsorgen. Doch inzwischen gibt es nicht einmal mehr eine Webseite, die informiert, dass der Service nicht mehr angeboten wird.

    Händler müssen zurücknehmen

    Alte Mobiltelefone, Fernbedienungen oder andere Elektrokleingeräte können meist beim örtlichen Wertstoffhof abgegeben werden. Hat man gerade mal mehr aussortiert und fährt sowieso dort hin, dann wird man kaum einen Brief  nutzen, um die Kleingeräte zu entsorgen.

    Sollte gerade nur die Fernbedienung oder ein altes Handy zu entsorgen sein und man hat keinen gut gelegenen Wertstoffhof in der Nähe, dann war der kostenlose Brief eine gute Alternative.

    Elektroschrott aller Art soll nicht weggeworfen werden, wir haben in Deutschland ein Elektro- und Elektronikgerätegesetz nach dem Elektroschrott wiederverwertet oder umweltfreundlich entsorgt werden soll.

    Die Post bot gemeinsam mit einem Verwertungsanbieter einen Service, um alte Handys, Computerbauteile, leere Druckerpatronen und kleinerer Elektroschrott per Brief entsorgt werden. Man druckte sich eine Electroreturn-Versandmarke aus und kann einen Brief bis zur Größe eines Maxibriefs verschicken. Der Brief konnt einfach in den Briefkasten geworfen werden. Abgabe in einer Postfiliale war ebenfalls möglich.

    Zentral entsorgen

    Das Versandetikett und die Anleitung gab es bei der Post auf der Seite zu Electroreturn. Vermutlich weil Händler und Wertstoffhöfe kostenlos zurücknehmen lohnte es sich nicht mehr und wurde abgeschafft.

    Elektrokleinteile per Brief kostenlos entsorgen - miradlo Tipps

    In der Anleitung wurde genau erklärt, welche Größe, welches Gewicht möglich ist. Selbst ein Hinweis, vorher etwaige persönliche Daten auf den Geräten zu löschen, fehlte nicht.

    Eine bundesweit identische Entsorungsmöglichkeit ist damit abgeschafft. Klar einerseits geht es anders. In einer Zeit, in der Menschen viel umziehen ist es schade.

    Jede Gemeinde, jede Stadt hat andere Regeln

    Bundesweit einheitlich bliebe auch bei Umzügen gleich. Von mehreren Orten in Baden-Württemberg kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass die Regeln was wann wie und in welcher Form entsorgt wird sehr unterschiedlich sind.

    Angefangen vom gelben Sack nur im Beutel, über auch in durchsichtigem anderen Beutel, über in einer Tonne, bis zu nur mit Sack in der Tonne, schon hier diverse Varianten.

    Die einen haben Glasmülltonnen, die anderen nehmen gestapeltes Papier, es gibt Wertstoffsammlungen oder auch nicht. Die eine Gemeinde hat eine Deponie, die fast immer geöffnet hat. Die Stadt hat mehrtägige Öffnung und es gibt jeden Mittwoch am Nachmittag bis halbsechs.

    Es wäre sicher hilfreich manches bundesweit zu regeln und Angebote vergleichbar zu machen, wenn die korrekte Entsorgung gefördert werden soll.

  • 5,11 Meter Pegelstand in Konstanz – Hochwasser am Bodensee

    5,11 Meter Pegelstand in Konstanz – Hochwasser am Bodensee

    Pegelstand Hochwasser 5,11 m in Konstanz am Bodensee, Juni 2016Heute mal was fernab von Job, Paketen, Versand, Lieferadresse, Zustelldienst oder ähnlichem. Stattdessen etwas aktuell aus Konstanz, Hochwasser:
    Hohe Pegelstände am Bodensee sind teils normal, weil der Wasserstand ganz natürliche Veränderungen im Jahresverlauf hat. Aber es gibt Pegelstände, die als Hochwasser gelten, weil sie an vielen Stellen an Grenzen kratzen, Pegelstände in  Konstanz an der Imperia:

    • Imperia mit Pegelstandsanzeige, Hochwasser 5,11 m in Konstanz am Bodensee, Juni 2016Pegelnullpunkt 391 Meter über Meeresspiegel
    • Höchststand 5,91 Meter,
    • mittlerer Stand 3,46 Meter
    • Niedrigster Stand 2,26 Meter, Februar 1858
    • Hochwasser am Bodensee 5,65 Meter 24.05.1999 und 11.06.1999
    • 5,11 Meter Pegelstand in Konstanz heute am 19. Juni 2016

    Seit einigen Tagen können die Schiffe Statt nach unten ins Boot im Gondelehafen geht's geradeaus, Hochwasser 5,11 m in Konstanz am Bodensee, Juni 2016zum Untersee nicht mehr ab Konstanz fahren, sie passen nicht mehr unter der Rheinbrücke durch. Das ist eins der Anzeichen für Hochwasser. Aktuell ist es hier in Konstanz nicht besorgniserregend, der derzeitige Wasserstand liegt noch im Rahmen, der baulich weitgehend gesichert ist.Wasser fast auf Weghöhe, Hochwasser 5,11 m in Konstanz am Bodensee, Juni 2016

    Trotzdem sieht man neue, oft ungewöhnliche Blickwinkel:

    • Schwäne, die fast schon auf gleicher Höhe wie Spaziergänger sind
    • das Wasser ganz nah an der Oberkante mancher Wege
    • im Gondelehafen geht es vom Steg aus nicht mehr abwärts um in die Boote einzusteigen, sondern nur geradeaus

    Schwäne fast auf Spaziergangshöhe schwimmend, Hochwasser 5,11 m in Konstanz am Bodensee, Juni 2016

    Der Pegelstand an der Imperia wird von vielen besucht. Bei ungewöhnlichem Wasserstand wolle viele selbst schauen, was aktuell angezeigt wird.

    Bis zum Jahrhunderhochwasserjahr 1999 fehlt noch viel, 54 Zentimeter sind noch ein großes Stück. Bislang prognozieren Experten nicht mehr als 5,20m.
    In Form einer Tankanzeige findet man den Wasserstand auf der Seite Bodenseetankanzeige.
    Eins der letzten Schiffe, das vor einigen Tagen noch unter der Rheinbrücke durch Richtung Untersee durchkam, zeigt ein Video von Karsten Meyer auf Facebook.

     

  • Schlösser neu zur Sicherung des Versanddepots

    Schlösser neu zur Sicherung des Versanddepots

    Heutzutage, gibt es ja immer mal wieder, ganze Einbruchsserien. Unsere Räume liegen an einer stark befahrenen Straße und je nachdem was sich Einbrecher erhoffen, steigt das Risiko eines Einbruchs. Als in diesen Räumen noch eine Pfandleihe war, gab es einen Einbruch, bei dem die Gittertür mit einem LKW herausgerissen wurde. Es war trotzdem zwecklos, denn der Tresor ließ sich nicht mitnehmen, der ist ein bisschen größer und wiegt 800 Kilogramm. Wir haben daher bis heute eine

    Auch seit wir 2004, die Räume haben, gab es zweimal einen Einbruch. Das eine Mal war, von uns unbemerkt, ein Türschloss defekt und da hatten die Einbrecher Erfolg und konnten mehrere Rechner entwenden. Seither lagern wir Wertgegenstände, wie Laptops im Tresor. Trotzdem gab es einige Jahre später, einen weiteren Einbruch, bei dem die Schaufensterscheibe eingeworfen wurde. Entwendet wurden alte, defekte Rechner, die wir zur Dekoration im Schaufenster hatten. An Wertgegenstände kamen die Einbrecher nicht heran, aber seither haben wir eine stabilere Schaufensterscheibe.

    Als wir begannen, Sendungen für Kunden anzunehmen, war klar, dass wir diese auf jeden Fall sicher lagern wollen. Jedes Paket, welches hier eintrifft, ist mit bis zu 500 € versichert, falls etwas wäre. Ein Mensch der Versicherung schaute sich unsere Räume an und war insgesamt sehr zufrieden, denn die Lage ist deutlich sicherer, als beispielsweise im Industriegebiet, wenn nachts niemand da ist.

    Bei zwei Schlössern war er jedoch der Meinung, sie müssten noch verbessert werden. Die Sicherheitssystemfirma hier vor Ort, hat das schnell innerhalb kurzer Zeit so angepasst, dass auch die Versicherung glücklich ist.

    Stand 2020:

    Bis zum Ende des Versandepots brauchte es die Schlösser ebenso wenig wie vorher auch. Und doch gab es ja mehrfach Einbrüche in die Räume, aber eben nicht durch Aufbruch der Schlösser.