Autor: Ute

  • Unterwegs mit E-Auto

    Unterwegs mit E-Auto

    Elektroautos sind schwierig, funktionieren im Winter gar nicht, brauchen ständig Strom, das geht alles nicht. Roland schrieb schon zu in unserem IT-Blog zu Sauwetter und E-Auto.

    PV-Anlage

    Wir haben in Randegg eine Wallbox, die von unserer PV-Anlage versorgt wird. Ja klar, das ist ja einfach! Stimmt.

    An unserem Standort in Walddorf, Schwarzwald gibt es Strom vom Stromanbieter. Um unterwegs mal nachladen zu können haben wir eine enbw-Ladekarte. Es geht unterwegs auch ohne eigenen Solarstrom.

    Unterwegs nachladen

    Wenn wir bei einem Besuch oder Ausflug laden wollen, dann schauen wir vorab, was passt. Teils gibt es fußläufig Ladestationen. Manchmal passt auf der Strecke etwas besser. So habe ich es schon mit dem Besuch eines Spielzeuggeschäfts verbunden. Wir waren in Baumärkten, irgendwas ließ sich immer finden.

    Raststätten an deutschen Autobahnen

    Im Herbst war ich an einem Tag zu einem Besuch rund 600 Kilometer unterwegs in Baden-Württemberg und Hessen. Die Strecke war überwiegend Autobahn, hin fuhr ich tagsüber, zurück nachts. Einmal laden nutzte ich jeweils auf einer Raststätte als Fahrpause.

    Schilder zeigen Autobahnoptik, Frau beißt grad in einen Apfel
    Ute mit Apfel machts Pause, nachts an der Raststätte, Elektroauto lädt

    Raststätten haben meist kurz vor der Ausfahrt Ladesäulen. Hundewiese und Spielplatz sind meist nah, tagsüber für viele perfekt. Nachts war die Raststätte zu, der Tankstellenshop ist die einzige Option falls man etwas braucht. Das wäre wohl nicht für jede Frau nachts allein optimal. Mich hats nicht gestört, im Zweifel hätte ich erst kurz gehalten für WC und Kaffee und wäre dann zur Ladesäule gefahren.

    Ladepausen

    In Hessen am Zielort verband ich es mit einem Besuch im Gartencenter, da besorgte ich gleich noch mein Mitbringsel.

    Ladesäule, Elektroauto, Kaffeebecher auf der Motorhaube, Frau schaut in die Kamera
    idele Laden mit Kaffeepause und Ute

    Wir kennen auch unterwegs sein mit einem Dieselbus. Klar, die Reichweite fürs Tanken liegt um die 1.000 Kilometer. Für Pausen schauen wir dann nur auf uns und die Hunde. Einplanen und überlegen gehört da jedoch für uns auch dazu.

    Beim Elektroauto schauen wir eben auch nach Ladestationen. Das ist nicht schwierig, sowohl das Navi im Auto, wie der Routenplaner, wie auch die enbw-App, alle zeigen Ladestationen mit Infos der Anbieter.

    Größere Strecken im Winter

    Im Herbst hatte ich mich entschieden mit einer Freundin an einem Seminar im Februar in Niederösterreich teilzunehmen. Wir entschieden uns aus allen Optionen für die Fahrt mit idele, dem E-Auto.

    leichter Schnee, kleines Innengewächshaus mit Samentüten im Kofferraum des e-autos an der Ladesäule
    Ute hat Gartenkram eingekauft, während e-Auto sich auflud

    Im Februar war es teils nass, teils kalt, es schneite mal und es war trocken. Glaubt man allen Kritikern ist solch eine Anreise mit Elektroautos nicht möglich. Zumindest ginge es nicht mit diesem älteren id3.

    Vom Hegau bis zum Ziel waren es insgesamt gut 1200 Kilometer. Die Strecke führte uns durch deutsche und österreichische Gebiete. Wir entschieden uns gegen die Route durch die Schweiz, ohne sonst die Vignette zu brauchen, lohnte es sich nicht.

    Vieles auf der Tour war wie sonst auch, passte und ist nicht erwähnenswert.

    Probleme mit Ladesäulen

    Eine Raststätte in Österreich hatte Ladesäulen ausschließlich für Bestandskunden mit passender Mitgliedschaft. Das ärgerte nicht nur uns, sondern auch die Einheimischen, die deshalb weiter fahren mussten.

    diverse Anzeigen im Elektroauto unter anderem Navi und restliche Reichweite
    Ladesäule an der Raststätte geht nicht, noch 45 km Reserve

    Mühsam war die fehlende Beschriftung. In diesem Fall und noch ein-zweimal, war weder die Zahlung per enbw-Karte noch mit Kreditkarte möglich. Das ist eh schon lästig, merkt man es erst weil der Ladevorgang nicht startet nervt es.

    Kaputte Ladesäulen, denen man es nicht ansieht sind ebenso ärgerlich. Ich habe einige Buchungen mit Beträgen von wenigen Cent, weil dann der Ladevorgang abbrach.

    Wenn es nicht klappt wie geplant, dann führte es auch mal dazu, dass ich eine sehr langsame Ladestation nutzen musste. Da lud ich nur so viel, dass es sicher bis zur nächsten Schnellladesäule reichte.

    Nächste Tour elektrisch?

    Manches darf noch besser werden für längere Strecken.

    Doch am Zielort ein Seminarhotel mit Ladestation ist toll. Da ist eine langsame Ladesäule auch völlig egal, bis zur Abfahrt ist ja Zeit. Ich habe anfangs auf 80 Prozent geladen und am Abreisetag noch auf 100 Prozent aufgestockt.

    Noch haben wir für Transporte einen Diesel-VW-Bus aus 2016. Der macht was er soll, bequem ist da nichts. Vermutlich sieht das für neue Elektrobusse anders aus, die sind derzeit jedoch gebraucht so bei 45.000 € aufwärts. Das steht grad in keinem Verhältnis zu dem was wir da investieren könnten.

    Frau im Auto, Hand am Lenkrad lächelt in die Kamera
    Ute im Elektroauto an der Ampel

    Jedenfalls im direkten Vergleich, ich mag Bussle sehr, trotzdem auf lange Strecken ist das E-Mobil überlegen. Ob heizen, lüften, Anzeige von Navi, Tempomat, Abstandshalter, das ist schon Klasse, der Geschwindigkeitsassistent ist mein Favorit. Inzwischen ist es fast egal wo, gefordert wird 50 km/h, dann 40 km/h, gefolgt von 60 km/h. Außerhalb sind es mal noch 100 km/h, dann 80 km/h, gefolgt von 70 km/h, auch auf Autobahnen bleibt es selten bei einer Richtgeschwindigkeit.

    Es ist unfassbar entspannend und viel weniger anstrengend mit solchen Helfern zu fahren. Daher gerade auf längeren und bei unbekannten Strecken spricht für mich alles fürs leise, komfortable Elektroauto.

  • Blogbilder in Übersichten

    Blogbilder in Übersichten

    Derzeit läuft eine Beitragsreihe durch einige Blogs. Die Autoren berichten in ihren Blogs wie sie zu Bildern auf der Blogstartseite stehen. Bilder, je nach Thema im Artikel sind hierbei nicht der Punkt. Es geht darum was für und was gegen Bilder auf der Startseite spricht.

    Langsamer Seitenaufbau

    Es geht um die Beitragsbilder, die zu einem Beitrag gehören, die auf der Startseite als kleines Bild mit in der Kurzversion des Textes stehen. Diese Bilder verlangsamen den Seitenaufbau, sind fürs Textverständnis meist nicht nötig und werden trotzdem eingebunden.

    Bloganfänge

    In uteles Blog habe ich geschildert, wie meine Blogzeit begann. Link zum Blog am Ende des Artikels. Anfangs meist ohne Fotos, auf jeden Fall noch ohne Beitragsbilder.

    Doch für die Kurznachrichtendienste sollten Bilder eingebunden werden. Es gab Bilderserviceanbieter man lud das Foto hoch, bekam einen Kurzlink und postete diesen dann im Microblog.

    Einige Blogger begannen schnell den Bilderservice selbst zu betreiben und damit das Problem zu lösen.

    Bilderservice selbst betreiben


    Die Fotos wurden in ein Verzeichnis auf dem Server hochgeladen und im Blog verlinkt. In den noch bestehenden alten Blogs habe ich diese Verzeichnisse inzwischen nicht mehr, weil die Bilder dem heutigen Qualitätsanspruch nicht genügen würden. Solche Beiträge haben oft nur noch den leeren Link, bis ich sie entweder lösche oder überarbeite.

    Zwischendrin hatte ich ein Mischsystem. Mal postete ich ein Bild direkt im Blog, dann lag es nur auf dem Server und ich verwies darauf. Anfangs nutzte ich gerade mal 300 Pixel breite Originale, doch bald wurden die Bilder größer. Nach und nach wurden Bilder immer wichtiger und irgendwann waren die Ladezeiten nicht mehr so relevant.

    Themes nicht mehr handgestrickt

    Für dieses Blog wollte ich WordPress nutzen. Inzwischen, 2015, schrieb man Themes nicht mehr selbst, es gab Standardthemes und Themebuilder, die man nutzte um das Design anzupassen. Solche Themes sahen in dieser Zeit meist ein Beitragsbild vor. Das Blog sollte das Versanddepot ergänzen. Die Themen sollten sich mit allem damit zusammenhängenden befassen und Punkte erklären. Für dieses Konzept waren Bilder nötig.

    Screenshot der Blogstartseite miradlo erzählt in Newsoptik, oben eine roteVerlaufseecke, miradlo erzählt als große Überschrift und Beiträge mit Bild verschieden groß
    Zeitungsoptik mehrere Beiträge Stand Februar 2025, von miradlo erzählt

    Weitere Beiträge zu Artikelbildern

    Das nächste Blog war das der Krone Randegg. 2021 war ich zunächst sicher, später überlegte ich erneut, siehe den Beitrag Immer dasselbe Motiv

    Das letzte Blog, was wir erst vor kurzem begannen, wäre mit seinen Unternehmensthemen gut geeignet ohne Beitragsbilder auszukommen. Und doch haben wir uns für Bilder entschieden, teils sogar für KI-Bilder, wie im Artikel Foto, Grafik als Beitragsbild näher beschrieben.

    Am Ende dieses Beitrags die Liste mit den Beiträgen derer hierzu, die mir auffielen.

  • Weiterleitungen im Web

    Weiterleitungen im Web

    Früher, also damals, zu Zeiten, als noch nicht so viele Betrüger im Internet unterwegs waren, da waren Weiterleitungen von Domains teils sinnvoll, teils witzig, teils spannend.

    Hin und wieder gab es größere Organisationen, Firmen, Parteien und ähnliches, die noch nicht so recht mit diesem Internet zurecht kamen. Geübtere kauften sich die ein oder andere passende Domain und leiteten um. Wer in einer Suchmaschine die vermeintliche Organisationsseite anwählte, landete beispielsweise auf einer Webseite wie Ende des Internets.

    Namen sichern

    Lange waren es selbst in solchen Fällen harmlose Weiterleitungen. Teils war es auch eine Zusatzdomain, wegen einer Schreibweise. miradlo, der spanische Begriff existierte im Frühjahr 2004 im deutschen Internet nicht. Ich informierte mich, wie sich der Name schützen ließe, das passte alles nicht. Es wäre teuer und würde immer nur für denselben Bereich gelten. Wenn ich für IT schützen ließe, könnte es für Grafik dann doch genutzt werden.

    Domains waren schon wichtig, aber noch nicht überall so üblich wie heute. Zum Unternehmensnamen miradlo kam es aus mehreren Gründen. Ich suchte einen neutralen Begriff, weil wir im Ladengeschäft mit etwas begannen, was wir vermutlich nicht dauerhaft betreiben würden. Bei der IT wollte ich auch keinen Namen wie damals üblich, die hießen „meine tolle EDV“ und ähnliches.

    Ein weiteres Kriterium war, der Name sollte nicht zu lang sein und bei den wichtigsten Top-Level-Domains sollte er nicht vergeben sein. Damit konnte ich den Namen sichern. Denn schon 2004 war klar, eine Firma braucht eine Webseite, mit einer passenden Domain. Wenn keine einschlägige Domain verfügbar ist, wird ein Firmenname der zudem spanisch ist uninteressant.

    Browser verhindern Weiterleitungen

    Leider veränderte sich das Internet und es kamen immer mehr Betrüger, die begannen Weiterleitungen auszunutzen. Anfangs waren es klick-Seiten, die nach einer Weiterleitung ein Popup nach dem anderen öffneten, bis der Besucher hoffentlich etwas anklickte und kaufte. Später kam anderes wie Phishing dazu.

    Zuerst stoppten die Browser auf Smartphones die Weiterleitungen, denn da ist es leichter zu betrügen, ohne dass es bemerkt wird. Nach und nach zogen und ziehen die Browser am Laptop und PC nach.

    Screenshot von 6 Webseiten, wie im Artikel erwähnt, sie haben alle eine eigene Optik, obwohl viel weiß bei 5 von 6 dominiert
    Früher waren es Weiterleitungsdomains, jetzt haben sie eigene Inhalte

    Damit sind auch keine Weiterleitungen mehr möglich, wie die beim Umzug einer Webseite von einer Domain zur anderen.

    Domains die Spaß machen

    Lange haben die sogenannten Nerds, Domains gekauft, weil es witzig war oder praktisch. Manche behaupten wir seien Nerds, nun zumindest hatten wir zeitenweise sehr viele Domains. Ein Teil hierbei waren Kürzeldomains.

    Im letzten Jahr habe ich vieles im Webbereich von miradlo gestoppt, gekürzt, verringert um mich mehr auf die Themen zu konzentrieren, die uns heute wichtig sind. Wir betreiben keinen eigenen Server mehr und aus sehr vielen Webprojekten und noch mehr Domains wurden wesentlich weniger.

    Viele früher mal gekaufte Domains fielen der Aufräumaktion zum Opfer, weil es heutzutage für manches nicht mehr passte. Manch ein Projekt entwickelte sich anders, manche Idee wurde doch nicht umgesetzt.

    armes-Tier-international

    Aus der Reihe irgendeine dusselige Idee kam dieser ähnlich wie amnesty international klingende Begriff. Ich hatte schon einige Male eine Idee um in Social Media einen Link auf sowas wie „armes-Tier-international.de“ setzen zu können. Es dauerte einige Jahre, bis meine Idee und ein Begriff zu einer freien de-Domain passten. Als ich die dann hatte, war die Idee auf einen passenden Blogbeitrag in meinem persönlichen Blog weiterzuleiten. Als ich es umsetzte war die Zeit der Weiterleitungen schon ziemlich vorbei, ich bekam direkt Rückmeldungen, der Link ginge nicht.

    Daraus entstand nochmal eine Aufräumaktion für Domains. Alle, die nur als Weiterleitung gedacht waren prüfte ich, wenn es keinen guten Grund gab sie direkt zu nutzen, dann kamen sie weg.

    Übrig blieben noch eine Handvoll Domains, die aus unterschiedlichen Gründen bleiben mussten.

    Infoseiten statt Weiterleitungsdomains

    Manche Domain gehört in die Serie, den zu Namen sichern, ich hatte mal noch einige mehr, aber geblieben sind

    • miradlo.de hat dieses Blog, hatte aber einige Zeit auf der Hauptseite keine relevanten Inhalte mehr nach Versanddepotende diese Seite hat jetzt die Infos zu unseren Aktivitäten in Social Media und Hinweise zu unseren Blogs
    • miradlo.com hatte lange nur die Hauptseite mit kurzer Info zu unser IT, da kam kürzlich ein Blog zu Themen rundum die Unternehmensarchitektur hinzu
      miradlo-IT-Blog
    • miradlo.ch war eine ganz typische Weiterleitungsdomain, die hatte bis vor kurzem keine eigenen Inhalte. Es gab noch andere, die blieben jedoch nicht, weil sie für alles was wir mit miradlo tun wollen nicht mehr relevant sind.
    • miradlo.es klar, spanischer Name, spanische Domain, die war von Anfang an dabei. Zeitweise war sie mal als Serverdomain im Einsatz ohne öffentliche Inhalte. Eigene Infos hatte sie in der Zeit als ich Linuxkurse auf Spanisch gab, das ist jedoch lange her.
    • miradlo.eu diese Domain nutze ich für Tests. Da ist derzeit Blogsoftware drauf, mit einigen Fotos und KI-generierten Inhalten, so dass sich etwas direkt ausprobieren lässt. Suchmaschinen haben die Info die Seiten zu ignorieren.
    Screenshot von 6 Webseiten, davon 4 Blogs, die bebilderte Startseiten haben, bei allen dominiert weiß im Design
    Unsere Blogs und aktuell angepasste Infoseiten

    Domains aus der Reihe: irgendwie müssen sie bleiben, weil, wegen, oder so…

    • Die oben schon erwähnte Kürzeldomain
      • 4s2.de passend zur Domain gibts da einige Zeilen zu dem Thema
    • uteles Blog, mein persönliches Blog 2007 liegt auf utele.eu lange war das Blog in einem Unterverzeichnis, die Links hatten noch die Kategorie im Namen, da hatte ich mal eine kürzere Domain bestellt:
    • ute.li die Idee war zu Zeiten von gekürzten Links, dort Beiträge mit sehr kurzen Links weiterleiten zu können. Kürzel sind raus, aber ute als Domain, die mag ich erstmal nicht aufgeben.
    • meine und Rolands persönliche Infoseiten beherbergen inzwischen die Infos über unsere Social Media Aktivitäten und Blogs
    • mich kennen, einige im Web, schon immer eher als die miradlo, nicht als Ute, da passen alle miradlo-Seiten gut dazu
    • bei Roland ist der Nick guggat, daher gibt es da eine Domain, die derzeit nur informiert
    • r314.de aus der Reihe ist noch da, noch unklar wohin es führt, daher erstmal was mit pi.

    Ziel erreicht

    Mein Ziel war es, alle Domains, die wir noch haben, in leicht nutzbarer Form so anzulegen, dass sie sich leicht verwalten lassen und das mit einer Software, die sich weitgehend selbst aktualisiert. Das habe ich jetzt.

    Die Infoseiten verweisen noch auf unsere Blogs, und so findet, wer die Seite entdeckt, nicht nur die Texte der Seite, sondern immer auch noch einige aktuelle Blogbeiträge.

    Damit kann ich mich jetzt bezüglich des Webs endlich wirklich auf Inhalte konzentrieren und muss mich nicht mehr viel ums Betreiben von Webseiten kümmern.

  • Technisches Gebastel

    Technisches Gebastel

    In 2024 gabs den großen Umzug und ein neues Hosting, inzwischen bei manitu. Anfangs schien es kaum weniger aufwändig als bei einem eigenen Server. Glücklicherweise hat sich das gelegt.

    Webseitenumzug zu manitu

    Mühsam und arbeitsaufwändig waren die Punkte, die beim Webseitenumzug nicht klappten. Ich war häufiger an unserem Standort im Schwarzwald, dort gibt kein Festnetz, kein Kabel, kein TV noch weniger Glasfaser. Vorerst ist Internet entweder mobil oder über Satellit möglich. Mobil ist zwar bei manchem besser, aber wegen geringem möglichen Datenverkehr monatlich nur teilweise eine Option.

    Satelliteninternet und ssh

    Das Satelliteninternet haben wir gemeinsam aufs Hausdach installiert und eingerichtet. Mit Sicherungsseil, bei bestem Sommerwetter, passte es am Ende ganz gut.

    Daten hin und her schaufeln, um Webseiten neu und anders zu gestalten und zu modernisieren ist an sich nichts ungewöhnliches. In Randegg ist das kein Problem, ich handhabe es wie seit Jahren, mein Rechner, manjaro-Linux, KDE, dolphin, ssh über fish, einfach machen, alles geht. Mehr zu dem, wie ich arbeite im 12 von 12 Alltägliches.

    Nicht so in Walddorf, ich machte mehrfach exakt dasselbe und nach längstens fünf Minuten sperrte manitu meine IP. Viele Mails, viele Diskussionen kein Ergebnis, den leider kann ich bei skydsl die IP nicht wechseln. Im Schwarzwald kann ich daher manche Tätigkeiten nicht machen, manitu bleibt bei „falsch bedient, das Log schreibt“. Aus ihrer Sicht kann ich es nachvollziehen, nur weiß ich sicher, dass ich nichts anders mache. Ich kann Tätigkeiten mit dem Satelliteninternet daher nicht durchführen, weil mich das System sperrt.

    Frau steht noch im Haus, aber halb auf dem Dach, Blick auf Leiter und runter in den sonnigen Garten
    Sat-Schüsseln am besten aufs Dach, ich bin beim Aufbau noch skeptisch

    Mails und Zugangsänderungen

    Im Mai hatte ich alle Mailzugänge eingerichtet, da es viele verschiedene sind, war das aufwändig. Im Juni änderte manitu ihren Umgang mit Mailpostfächer, also wieder ran, wieder ändern. Von Mai bis September war ich deutlich häufiger an den Mails als ich mir das mit betreuten Postfächer so dachte.

    Kommunikation

    Ich bin noch immer bei manitu, weil mich vieles überzeugt. Manchmal gibt es quasi schneller eine Antwort, als ich die Frage verschicken kann. Doch es gibt auch da Punkte die mühsam sind. Manches lässt sich nur über sichere Kommunikation anstoßen. Für mich heißt das, da ich es selten brauche, dass es unterwegs nicht geht. Einige Male flog es mir Freitagnachmittag um die Ohren, ich hatte etwas angestoßen, bis ich irgendwo die Chance hatte es nochmal auf sicherem Weg zu machen, war Wochenende, damit dann bis Montag keine Chance mehr.

    Hetzner und Wolke

    Ich mag nextcloud, lange lief das auf dem eigenen Server, beim Umzug brauchte es eine Lösung. Hetzner bietet ein gehostetes Angebot, das passt mir gut. Einiges an Daten, was ich ausgelagert haben möchte, liegt daher in einem hetzner-nextcloud und die kümmern sich um die Installation.

    Im eigenen Bereich kann ich die ein oder andere App hinzufügen und beispielsweise Kalender hierüber zwischen verschiedenen Personen und Geräten synchronisieren.

    Webseiten umziehen

    Ein bisschen habe ich die ein oder andere Webseite noch vorm Umzug geputzt und aktualisiert.

    Blick auf eine Satschüssel auf dem Dach, auf Roland und Ute, die das Ding installieren
    …die Sat-Schüssel ist auf dem Dach, wir haben erste sinnvolle Ergebnisse

    Wir hatten zeitweise über sechzig zu betreuende Domains, inzwischen sind es weniger als zwanzig, auch da habe ich deutlich reduziert. Die Domains liegen seit einigen Jahren bei inwx, die hatten als Gesamtpaket den besten Preis, für unseren Mix mit Domains von .ch über com, .de, .eu, .es bis hin zu .li. Je eine Domain liegt bei den Hostinganbietern, als Basisdomain fürs Paket.

    Ich mag diesen Mix aus mehreren Firmen, mir ist bei nur einem Anbieter nie ganz wohl.

  • 2024 in Stichpunkten

    2024 in Stichpunkten

    Letztes Jahr blickte ich in einem Textbeitrag zurück aufs Jahr. Dieses Jahr nutze ich eine Aufstellung von Blogbeiträge um auf 2024 in Stichpunkten zurück zu blicken.

    Laptops, Rechner mit Anmeldebildern auf einem Terrassentisch vor grünem Garten
    Brief, Standardbrief, Porto, Postkarte, auf einem Schreibtisch mit vielen Ergänzungsbriefmarken und dem Text Porto neu ab 2025 Brief 95 Cent & Postkarte 95 Cent
    Ute mit langen weißen Locken, ärmelloses Shirt mit Elefantentattoo auf dem Oberarm, im Hintergrund ein Baum und der
    Rhein in Büsingen bei Hochwasser
  • Kaffee und Nüsse sind keine Drogen

    Kaffee und Nüsse sind keine Drogen

    Wir hatten 5 Jahre unser Versanddepot. In der Zeit kam es immer mal vor, dass es Anfragen von Behörden gab. Manche Anfragen kommen Jahre später noch, weil gerade dann eine Ermittlung läuft.

    Einige Rückfragen sind üblich und betreffen alle, die selbständig sind. Manches bezieht sich auf Mitarbeiter, wie Prüfung der Sozialversicherungsmeldungen oder Nachfragen um Schwarzarbeit auszuschließen.

    Bei einer Lieferadresse und grenzüberschreitendem Warenverkehr gibt es noch mehr Anfragen. Es gibt Artikel die je nach Land illegal sind. So gab es immer mal Ermittlungen verschiedenster Art.

    Aufgepustete mit kleinen Päckchen

    Lange bevor wir selbst ein Versanddepot hatten, hatten wir die Software für eine solche Lieferadresse geschrieben und waren daher seit 2009 im regen Kontakt mit einem Betreiber. Als ich ihn vor unserer Eröffnung fragte, worauf ich achten müsse, sagte er unter anderem:

    „Wenn grad im Frühjahr viele so Aufgepustete kommen, die nur kleine Päckle haben, dann musst du das stoppen. Das sind Schwinger, die testen, ob sie über dich Dopingmittel bestellen können.“

    Betreiber eines Versanddepots 2014

    Ein gewisses Misstrauen im Vorfeld hatte ich daher bereits und startete sicher weniger naiv, als manche andere.

    Chat in der ehemaligen Mitarbeitergruppe

    Ich schrieb:
    „Mit Infos zu einem Kunden mal eben die Rauschgiftermittlung der Polizei Konstanz versorgt, die telefonierten mir gestern hinterher.

    Polizeiwagen vorm miradlo-Versanddepot - Symbolbild

    Das Versanddepot ist schon nachhaltig. 😇“
    Es kam eine Rückfrage, was das bedeuten würde.


    Das Übliche:
    Daten zu jemand gegen den sie ermitteln, in der Hoffnung damit weiter zu kommen.
    Hans Wurst registriert am, mit den Daten… hatte die Lieferungen Paket M von irgendwas, Versandtasche unbekannt…

    Bei den Versandtaschen mit unbekanntem Absender könnte was drin gewesen sein.“

    Unbemerkt illegale Sendungen

    Trotz einer gewissen Vorsicht, gab es zwei entscheidende Punkte. Wir kannten im Normalfall nur das äußere einer Sendung.

    Pakete, sehr viele Pakete in einem Schaufenster miradlo Versanddepot, damals in 2019

    Und wir hatten wenig Zeit pro Paket. Im Alltag hatten wir manchmal rund eine Minute Zeit pro Sendung. Paket oder Umschlag messen, den Absender ins System eintragen, den Empfänger suchen, eintragen und benachrichtigen.

    Bei bis zu 400 zu verarbeitenden Sendungen an Spitzentagen, konnte daher sicherlich auch etwas durchrutschen.

    Polizei Konstanz, Rauschgiftermittlung

    Gut ist, selbst das reinste Gewissen der Welt zu haben, denn kurz ist sowas wie „Polizei Konstanz, Rauschgiftermittlung“ wir bitten um Rückmeldung, schon ein Moment zu stutzen, zu überlegen und dann festzustellen, nee ich bin Kaffeejunkie und Nussjunkie, aber das ist nichts weswegen die Rauschgiftermittlung nachfragt.

    Im Chat erntete ich hierfür Gekicher, auch von denen, die bei uns im Nebenjob arbeiteten und im Hauptberuf selbst bei Behörden tätig sind.

    Kaffeejunkie und Nussjunkie

    Ich überlege bei sowas auch kurz, ob ich mal wieder irgendwas in dieses Internet schrieb, was jemand falsch verstand.
    Manchmal bezeichne ich mich selbst als Kaffeejunkie und Nussjunkie. Hin und wieder schreibe ich Junkie.

    Frau mit langen weißen Locken und Top im Hintergrund eine grüner Garten, im Vordergrund ein blauer Becher mit grauen Elefanten

    Anzeige von unbekannt?

    Doch nach meiner Erinnerung war da nichts, was direkt zu einer Anzeige gereicht haben könnte…

    Wobei ich schon weiß, dass es immer jemand geben kann, der gegen mich ist. Da gab es die Nachfrage des Finanzamts wegen Steuerhinterziehung. Jemand hatte behauptet, ich hätte Einnahmen nicht gemeldet.

    Es ist sehr angenehm, wenn man alle Daten korrekt bucht und auch damals direkt nachweisen konnte, dass alles korrekt und nichts hinterzogen worden war.

  • Das Internet war weg

    Das Internet war weg

    Instagram down – Facebook down – damit war am 5.10.2021 das Internet für viele weg.

    Einzeln waren sicher alle schon mal weg, jedoch meist nur für wenige Minuten. Dass sich jedoch am frühen Abend alle drei Dienste verabschiedeten war ungewöhnlich.

    Google weg

    Es ist sehr, sehr lang her, ich vermute deutlich über 15 Jahre. Jedenfalls an einem Nachmittag war plötzlich Google weg, es war einfach nicht mehr erreichbar.

    Als jemand, die schon immer viel mit Lesezeichen und mehreren offenen Seiten arbeitete war das nicht so schlimm. Es gab jedoch zu der Zeit wenig alternative Suchmaschinen. Einige der ersten Suchmaschinen wie altavista waren schon nicht mehr gut nutzbar. Ich glaube damals war meine Hauptquelle für Informationen noch das Usenet und das war ja da. Oder es war schon twitter, identica oder so.

    Jedenfalls, ja – es war ungewöhnlich, dass Google weg war, aber nicht so schlimm. Es ließ sich für mich trotzdem vieles im Internet tun.

    Inzwischen nutze ich google nur sehr selten als Suchmaschine. Für meine eigenen Suchen mag ich duckduckgo, ecosia, manchmal startpage. Wenn ich dagegen wissen will, welche Ergebnisse die Mehrheit der Suchenden bekommen, dann nehme ich natürlich google.

    Facebook, Instagram und Whatsapp down

    Teils hatte der ein oder andere Browsercache noch Restinfos, teils war sofort nichts mehr erreichbar. Für die meisten sind es nur soziale Netzwerke, bei Whatsapp waren jedoch schon einige recht genervt, weil doch auch viele Kontakte hierüber gehen.

    twitter-Screenshot erste Reaktionen weil instagram down ist, sowas wie halb-scherzhaft "was kann man denn machen ohne Internet"

    In manchen Bereichen war es jedoch noch deutlich einschneidender. Mitarbeiter kamen nicht mehr in andere Räume, nicht mehr aus den Gebäuden, den mittels Internet der Dinge, IoT (Internet of Things) gesteuerte Funktionen waren damit ebenfalls nicht mehr da.

    Die Probleme reparieren erfordert normalerweise einen Remote-Zugang, der jedoch auch nicht ging, weil ja gar nichts mehr ging.

    Ist es unterhaltsam?

    Mitarbeiter kamen nicht mehr in andere Räume, nicht mehr aus den Gebäuden, den mittels Internet der Dinge, IoT (Internet of Things) gesteuerte Funktionen waren damit ebenfalls nicht mehr da.

    Die Probleme reparieren erfordert normalerweise einen Remote-Zugang, der jedoch auch nicht ging, weil ja gar nichts mehr ging.

    Auf twitter fragte sich jemand „ob das alles überwiegend unterhaltsam, lehrreich oder beängstigend ist“.

    Für mich war es alles zusammen, beängstigend weil es schnell gehen kann. Lehrreich wäre schön, ich befürchtete jedoch, das nicht. Ein bisschen unterhaltsam fand ich es auf jeden Fall.

    twitter down

    Es erinnerte mich an sehr viel früher als beim fail whale plötzlich auf identica alle ihr Konto neu entdeckten. Twitter war früher recht unzuverlässig und war häufig mal kurz down und zeigte dann nur eine Fehlermeldung mit einem Wal, fail whale genannt.

    Ein freier Anbieter mit weniger Nutzern aber ähnlichem Service war identica. Fast alle hatten dort ein Konto, für Momente in denen twitter down war. Aber wenn bei twitter alles klappte, waren sie nur noch dort.

    Vor- und Nachteile der möglichen Ursachen

    Manche merken erst in solchen Momenten, was alles derselbe Konzern ist. Und dafür ist es sicher eher gut und sollte öfter mal passieren, dass Services nicht erreichbar sind. Wenn Facebook, instagram und Whatsapp weg sind, heutzutage wäre auch threads weg, dann bleibt für manche nicht mehr viel, in dem sie aktiv sind.

    Bank mit facebook und gefällt mir - Landschaft winterlich braun, heller Himmel, zwei Hunde die sich weg von der Kamera orientieren

    Unterm Strich war es wie damals bei google auch bei Facebook ein eigener Fehler. Sie selbst hatten ihre Router falsch konfiguriert.

    Das Internet der Dinge ist klasse, aber manche Auswirkungen, wenn es mal nicht geht, sind schon heftig. Wenn eben Mitarbeiter nicht mal mehr ins Gebäude kommen, um einen Fehler zu beheben, dann wird’s schon schwierig.

  • Zugriffsrechte unter Linux rwx entspricht 7

    Zugriffsrechte unter Linux rwx entspricht 7

    Lange gab es miradlo bloggt als eigenständiges Blog. Es war ein Techieblog und sehr viele Inhalte waren völlig veraltet und nutzlos. Manches ist jedoch 2024 noch genauso wie 2009. Linuxkonsolenbefehle sind unverändert, alles was der Beitrag erwähnt, klappt nach wie vor.

    Ich übernehme nach und nach einige Artikel aus dem alten Blog und überarbeite sie so weit nötig. Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf miradlo bloggt in der Kategorie linux, von mir Ute, am 10. April 2009 veröffentlicht. Das Bild zum Artikel war völlig unbrauchbar, es war wesentlich kleiner, und auch exzessiv skaliert. Nur mit Mühe konnte man die Beispiele lesen. Das Bild habe ich neu gemacht und dabei grad getestet ob alles klappt wie beschrieben.

    Zugriffsrechte bei Linux

    Ich arbeite seit Mitte der Neunziger mit Linux. Die Zugriffsrechte unter Linux sind anders als bei Windows. Bei Linux ist der Grundgedanke, dass nur root alle wichtigen Dateien löschen, oder bearbeiten kann. Jede Datei und jedes Verzeichnis gehört genau zu einem Benutzer und einer Gruppe von Benutzern. root kann neue Gruppen erstellen. Jede Datei hat Lese-, Schreib- und Ausführrechte für den Benutzer, die Gruppe und alle anderen Benutzer des Systems oder eben nicht, Zugriffsbeispiel:

    -rw-rw-r– 1 ute grp1 192231 May 25 14:10 machwas.sh

    Die ersten 10 Zeichen beschreiben die Zugriffsrechte. Die erste Spalte der 10 Zeichen beschreibt den Dateityp.

    • – steht für eine normale Datei
    • d steht für ein Verzeichnis
    • b steht für ein blockorientiertes Gerät z.B. eine Festplatte.
    • c steht für ein zeichenorientiertes Gerät z.B. für eine Konsole

    Besitzer, Gruppe, andere

    Für jede Klasse von Benutzern (Besitzer, Gruppe, andere) gibt es drei Zeichen.

    • die ersten drei beschreiben die Rechte des Besitzers (user)
    • die folgenden drei beschreiben die Rechte der Gruppe und (group)
    • die letzten drei beschreiben die Rechte aller anderen User (other)
    • r steht für das Leserecht
    • w steht für Schreibzugriff
    • x steht für das Recht die Datei auszuführen
    • – zeigt, dass das entsprechende Recht nicht existiert
    -rw-rw-r– 1 ute grp1 192231 May 25 14:10 machwas.sh
    Konsole mit halbtransparentem blauen Hintergrund und einige Beispiele für chmod u+x,g+w dateiname.jpg
    Meine Standardkonsole 2024, kde auf Manjaro Linux

    Die Datei im Beispiel gehört dem Benutzer ute und ist der Gruppe1 zugeteilt. Jeder kann die Datei lesen aber nur ute und Mitglieder der Gruppe1 können die Datei verändern. Wenn ich an einem der Rechte etwas ändern möchte, dann nutze ich chmod (change mode), will ich den Besitzer der Datei ändern, nehme ich chown (change owner).

    Beispiele für Zugriffsrechte


    Angenommen ich möchte nicht, dass jemand außer mir die Datei lesen kann, es wäre jedoch eine ausführbare Datei, so würde ich tippen:

    chmod u+x g-r o-r machwas.sh

    Mein Ergebnis wäre dann:

    -rwx—— 1 ute grp1 192231 May 25 14:10 machwas.sh

    So weit so klar, dass finde ich logisch, das verstehe ich auch, denn:

    • u steht für user (Benutzer)
    • g für group (Gruppe)
    • o für others (alle anderen außer natürlich root)

    777 für alle, dürfen alles

    Wenn ich bei irgendeinem Problem mal schnell testen will, ob es ein Rechteproblem sein könnte, dann nutze ich, weil ich es mir gemerkt habe:

    chmod 777 machwas.sh

    Mein Ergebnis dann:

    -rwxrwxrwx 1 ute grp1 192231 May 25 14:10 machwas.sh

    Zugriffsrechte in Anleitungen z.B. 755

    Bei vielen Anleitungen im Web steht nur sowas wie setze die Rechte auf 755 oder oder 644. Klar, woher das kommt, diese Anleitungen sollen von Windows-Nutzern nachgemacht werden, denen erst die Grundlagen der Rechte zu erklären, führt in einer Anleitung zu weit. Wer nicht weiß, was er oder sie da tut, aber eben mal der Anleitung vertraut, tippt das halt mal eben so ein.

    Ich tippe nichts einfach ab, was irgendwer mir erzählt und ich kann mir diese Zahlen einfach nicht merken. Die 777 schon, aber alles andere eben nicht. Jedesmal muss ich also genauer überlegen, oder halt nachschauen, was die Zahlenkombination bedeutet:

    r == 4 644 entspricht also rw-r–r–
    w == 2 755 entspricht also rwxr-xr-x
    x == 1 700 entspricht also rwx——

    Woher kommen diese Zahlen?

    Um die Rechte für den Benutzer festzulegen, braucht man drei Stellen: rwx, ebenso für die Gruppe und die Anderen.

    Eine Stelle ist binär 0 oder 1, die erste Stelle ist also 1, wenn sie gesetzt ist. Kommt eine zweite Stelle hinzu, dann stellt diese die 2 dar, falls sie gesetzt ist und die dritte Stelle entspricht der 4, wenn diese gesetzt ist. Daraus ergibt sich:

    • 0 derjenige hat kein Recht
    • 1 das Recht auszuführen
    • 2 das Recht zu schreiben
    • 4 das Recht zu lesen
    • 5 lesen und ausführen
    • 6 lesen und schreiben
    • 7 lesen, schreiben und ausführen

    Eigentlich doch ganz einfach.

    • 6 ist für den Eigentümer lesen und schreiben
    • 4 ist für die Gruppe lesen
    • 4 ist für alle lesen
    • für mich bleiben die Buchstaben logischer
    • -rw-r–r–

    Trotzdem stutze ich immer im ersten Moment, wenn da beispielsweise steht, “setze auf 644″. Aber in Zukunft schaue ich einfach wieder hier nach. ;)

  • …4 zeigen wirkt nicht immer freundlich

    …4 zeigen wirkt nicht immer freundlich

    Ursprünglich gebloggt nicht im Dezember 2024, sondern bereits am 7. April 2009, jedoch überarbeitet.

    Wer sich bei “es gibt 10 Typen Menschen…” fragt, was das soll, kommt wahrscheinlich nicht aus der Informatik.

    Lange gab es miradlo bloggt als eigenständiges Blog. Es war ein Techieblog und sehr viele Inhalte waren völlig veraltet und nutzlos. Manches ist jedoch 2024 fast genauso wie 2009. Linuxkonsolenbefehle sind unverändert, alles was der Beitrag erwähnt, klappt nach wie vor.

    Ich übernehme einige Artikel aus dem alten Blog und überarbeite sie so weit wie nötig. Dieser Beitrag wurde auf miradlo.net/bloggt in der Kategorie linux, von mir ute, am 10. April 2009 ursprünglich veröffentlicht. Das Bild zum Artikel war völlig unbrauchbar, es war wesentlich kleiner, und auch exzessiv skaliert. Nur mit Mühe konnte man die Beispiele lesen. Das Bild ist neu, ich habe dabei grad getestet, es klappt alles wie gewohnt.

    In der Informatik geht es meist um: Bit, Byte, Kilobyte, Megabyte, Gigabyte, Terabyte usw. als Maßeinheit. Genaueres gibts bei Wiki zu Bits und Bytes. Bit ist die Abkürzung für Binary digit, d.h. “zweiwertige Ziffer” also Null oder Eins.

    Mit n Bits lassen sich 2n verschiedene Zustände darstellen.

    Anzahl n der BitsAnzahl Zustände
    12
    24
    38
    416
    532
    664
    7128
    8256
    9512
    101024

    Informatikwelt

    Mit zwei Bits können 22 = 4 verschiedene Zustände angegeben werden, nämlich:

    00011011

    mit den Fingern zählen

    Wer mit den Fingern rechnet kommt binär daher deutlich weiter, als im Dezimalsystem, wie auch das Bild dieser Seite verdeutlicht:

    Dezimal12345678910 
    Binär20212223242526272829210
    Ergebnis binär12481632641282565121024

    Wer von euch in der Öffentlichkeit binär zeigt, er/sie möchte 4 Brezele, tut das auf eigene Gefahr. ;)

    Binäre Einheiten

    Die folgende Tabelle gibt einen Überblick der Einheiten, mit denen ein Computer rechnet:

    BinärSI-konform ist 1 Kilo 1.000 statt 1.024
    Name (Kürzel)entsprichtdigitalsomitSI-konformUnterschied
    Kilobyte (kB)1 kB = 1024 Byte210 Byte210 Byte = 1.024 Byte103 Byte = 1.000 Byte2,4 %
    Megabyte (MB)1 MB = 1024 kB220 Byte220 Byte = 1.048.576 Byte106 Byte = 1.000.000 Byte4,9 %
    Gigabyte (GB)1 GB = 1024 MB230 Byte230 Byte = 1.073.741.824 Byte109 Byte = 1.000.000.000 Byte7,4 %
    Terabyte (TB)1 TB = 1024 GB240 Byte240 Byte = 1.099.511.627.776 Byte1012 Byte = 1.000.000.000.000 Byte10,0 %
    usw. 250 Byte250 2601015 101812,6 % steigend

    Dirk machte mich in einem Kommentar darauf aufmerksam, dass die Binärpräfixe korrekterweise wie folgt benannt werden:

    NameSymbolWert
    kibiKi210 = 10241 = 1.024
    mebiMi220 = 10242 = 1.048.576
    gibiGi230 = 10243 = 1.073.741.824
    tebiTi240 = 10244 = 1.099.511.627.776

    Beispiel: 512 MiB (Mebibyte) = 512 · 220 Byte = 536.870.912 Byte ≈ 537 MB (Megabyte).

    Zeichnung der rechten Außenhand, die binär 0, 1, 2, 3 und 4 zeigt, die 4 ist der Mittelfinger gestreckt, die anderen Finger eingezogen.
    0, 1, 2, 3, 4 zählen ab 0 machen wohl vor allem die IT-Menschen

    Ich kann mich weder aus dem Studium noch vom Sprachgebrauch her dran erinnern, dass jemand kibi, mebi, gibi usw. nutzt, klingt für mich auch eher nach Teeniesprache, in der alle irgendwie Flori, Andi, Oli usw. heißen, aber der Vollständigkeit halber gehört es hier natürlich hin.

    Typen der Informatikwelt

    Jetzt dürfte allen klar sein, was mit folgendem Satz gemeint ist:

    There are only 10 types people in the world:
    those who understand binary
    and those who don’t.

    Klar soweit?
    Falls nicht hilft das Video der Maus, die erklärt es nochmal Finger für Finger.